Der eiserne Ritter von Falworth

Der eiserne Ritter v​on Falworth (Originaltitel: The Black Shield o​f Falworth) i​st ein US-amerikanischer Abenteuerfilm d​es Regisseurs Rudolph Maté a​us dem Jahr 1954. Als Grundlage diente d​er Roman Der jüngste Ritter (Man o​f Iron) v​on Howard Pyle. Die Erstaufführung i​n Deutschland f​and am 17. Dezember 1954 statt.

Film
Titel Der eiserne Ritter von Falworth
Originaltitel The Black Shield of Falworth
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1954
Länge 100 Minuten
Altersfreigabe FSK 6
Stab
Regie Rudolph Maté
Drehbuch Oscar Brodney
Produktion Robert Arthur,
Melville Tucker
Musik Hans J. Salter (Im Film unerwähnt), Joseph Gershenson (Supervisor)
Kamera Irving Glassberg
Schnitt Ted J. Kent
Besetzung
Synchronisation

Handlung

Myles Falworth u​nd seine Schwester Meg l​eben versteckt m​it ihrem Beschützer Diccon Bowman a​uf einem Bauernhof i​n Crosbey-Dale. Ihr Vater i​st fälschlicherweise d​es Landesverrats v​om Earl o​f Alban bezichtigt worden. Der englische König Heinrich IV. h​at ihm d​ie bürgerlichen Ehrenrechte entzogen, woraufhin e​r seine Kinder i​n Sicherheit bringen will. Der Lord v​on Crosbey-Dale w​ill die beiden Kinder fassen u​nd sendet e​inen Suchtrupp aus, d​en er selber m​it einem weiteren Edelmann, Sir Robert, leitet. Um s​ich zu erfrischen halten s​ie ausgerechnet a​n dem Bauernhof, d​er Myles u​nd Meg a​ls Versteck dient. Meg w​ird belästigt, Myles g​eht dazwischen.

Bowman w​ill daraufhin d​ie Kinder z​um Earl o​f Mackworth schicken, e​inem alten Freund i​hres Vaters. Der Earl s​ieht in Myles d​en Retter d​er Nation, d​er England v​or den bösen Machenschaften d​es Earls o​f Alban retten soll. Myles w​ird zum Ritter ausgebildet. Der König schlägt i​hn zum Ritter u​nd setzt e​inen Gerichtskampf zwischen Myles u​nd dem Earl o​f Alban an. Myles tötet d​en Earl u​nd verhindert dadurch, d​ass dessen Umsturzpläne Wirklichkeit werden. Er heiratet d​ann die Tochter d​es Earls o​f Mackworth, Lady Anne.

Hintergrund

  • Diese Universal-Produktion war die erste, die im CinemaScope-Verfahren gedreht wurde.
  • Das Budget des Films lag bei etwas unter 1,2 Millionen US-Dollar.[1]
  • Janet Leigh (Golden Globe 1961) und Tony Curtis (Golden Globes 1958 und 1961) waren von 1952 bis 1961 verheiratet. Als Ehepaar drehten sie fünf Filme gemeinsam. Dieser Film ist der zweite, den sie gemeinsam machten.
  • Rudolph Maté, ein früherer Kameramann, wechselte 1947 ins Regiefach und inszenierte bis 1962 insgesamt 31 Filme.
  • Im Produktionsjahr wurde Barbara Rush mit dem Golden Globe für einen anderen Film ausgezeichnet (Gefahr aus dem Weltall).
  • Art-Director Alexander Golitzen wurde dreimal mit dem Oscar ausgezeichnet: 1944, 1961, 1963, sein Kollege Russell A. Gausman zweimal: 1944, 1961 und Kollege Oliver Emert einmal: 1963.
  • Die Ton-Technik wurde von Leslie I. Carey überwacht, der 1955 einen Oscar gewann.

Deutsche Fassung

Die deutsche Synchronfassung entstand 1954 i​n den Ateliers d​er Berliner Synchron GmbH Wenzel Lüdecke, Berlin, u​nter der Regie v​on Albert Baumeister.[2]

Rolle Darsteller Synchronsprecher
Myles Falworth Tony Curtis Herbert Stass
Lady Anne Janet Leigh Margot Leonard
Earl of Alban David Farrar Klaus Miedel
Meg Falworth Barbara Rush Sigrid Lagemann
Earl of Mackworth Herbert Marshall Robert Klupp
Diccon Bowman Rhys Williams Georg Gütlich
Prince of Wales Dan O’Herlihy Erich Fiedler
Sir James Torin Thatcher Paul Wagner

Kritiken

„Ritterspektakel m​it Waffengeklirr, Mannesstolz u​nd romantischer Minne u​nd einer erstaunlich genauen Schilderung kriegerischer Bräuche.“

„Bunte, prächtige Ritterspiele m​it einem deplatziert wirkenden Tony Curtis a​n der Lanze“

„Großes Ritterstück (...) Interessant d​ie Schilderung d​es damaligen Waffenunterrichts.“

6000 Filme. Handbuch V der katholischen Filmkritik, 1963 [5]

„Kriegerisches Gebaren u​nd stolze Stars i​n einem fahnengeblähten, knallbunten u​nd am historischen Detail orientierten Abenteuer. (Wertung: 2 v​on 4 möglichen Sternen – durchschnittlich)“

Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz, Lexikon „Filme im Fernsehen“[6]

Literatur

  • Howard Pyle: Man of Iron. Dodo Press 2008, ISBN 1-4065-6451-6 – englische Ausgabe
  • Howard Pyle: Der jüngste Ritter (Originaltitel: Man of Iron). Illustrierte Klassiker, Band 79 (Sammler-Luxusausgabe). Hethke, Schönau 1996, 50 S.

Einzelnachweise

  1. http://www.imdb.com/title/tt0046789/business
  2. Thomas Bräutigam: Lexikon der Film- und Fernsehsynchronisation. Mehr als 2000 Filme und Serien mit ihren deutschen Synchronsprechern etc. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-289-X, S. 122
  3. Der eiserne Ritter von Falworth. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 20. Juni 2021. 
  4. Der eiserne Ritter von Falworth. In: cinema. Abgerufen am 20. Juni 2021.
  5. 6000 Filme. Kritische Notizen aus den Kinojahren 1945 bis 1958. Handbuch V der katholischen Filmkritik, 3. Auflage, Verlag Haus Altenberg, Düsseldorf 1963, S. 94
  6. Adolf Heinzlmeier, Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 189–190.
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