Damn (Album)

Damn (stilisiert als DAMN.) ist das vierte Studioalbum des US-amerikanischen Rappers Kendrick Lamar. Es erschien am 14. April 2017 über die Labels Top Dawg, Aftermath Entertainment und Interscope Records.

Neben fünf Grammy Awards wurde das Album auch mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet.[1]

Titelliste

  1. Blood (Kendrick Duckworth, Daniel Tannenbaum, Anthony Tiffith) – 1:58
  2. DNA (K. Duckworth, Michael Williams II) – 3:05
  3. Yah (K. Duckworth, Mark Spears, Dacoury Natche, A. Tiffith) – 2:40
  4. Element (K. Duckworth, M. Spears, James Blake, Ricci Riera) – 3:28
  5. Feel (K. Duckworth, M. Spears) – 3:34
  6. Loyalty (featuring Rihanna) (K. Duckworth, D. Natche, M. Spears, Terrace Martin, A. Tiffith) – 3:47
  7. Pride (K. Duckworth, Steve Lacy, Anna Wise, A. Tiffith) – 4:35
  8. Humble (K. Duckworth, M. Williams II, Asheton Hogan) – 2:56
  9. Lust (K. Duckworth, D. Natche, M. Spears, Chester Hansen, Alexander Sowinski, Matthew Tavares, Leland Whitty) – 5:07
  10. Love (featuring Zacari) (K. Duckworth, Zacari Pacaldo, Teddy Walton, M. Spears, Greg Kurstin, A. Tiffith) – 3:33
  11. XXX (featuring U2) (K. Duckworth, M. Williams II, D. Natche, M. Spears, A. Tiffit, Paul Hewson, David Evans, Adam Clayton, Larry Mullen Jr.) – 4:14
  12. Fear (K. Duckworth, Daniel Maman) – 7:40
  13. God (K. Duckworth, R. Riera, M. Spears, D. Natche, Ronald LaTour, D. Tannenbaum, A. Tiffith) – 4:08
  14. Duckworth (K. Duckworth, Patrick Douthit) – 4:08

Chartplatzierungen

ChartsChart­plat­zie­rungen Höchst­plat­zie­rung Wo­chen
 Deutschland (GfK)[2] 6 (35 Wo.) 35
 Österreich (Ö3)[2] 6 (20 Wo.) 20
 Schweiz (IFPI)[2] 3 (17 Wo.) 17
 Vereinigtes Königreich (OCC)[2] 2 (62 Wo.) 62
 Vereinigte Staaten (Billboard)[2] 1 (Template:Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.) Template:Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig

Rezeption

Erfolg

In den US-amerikanischen Billboard 200 stieg Damn auf Platz 1 ein.[3] Mit Rang 6 positionierte sich Lamars Album auch in den deutschen Top 10.[4]

Bei den Grammy Awards 2018 wurde Damn als Rap-Album des Jahres ausgezeichnet. Der Song Humble erhielt die Preise in den Kategorien Best Rap Performance, Best Rap Song und Best Music Video. Zudem wurde das Lied Loyalty als Best Rap/Sung Collaboration geehrt.

Bei den Juno Awards 2018 wurde Lamar für das Album in der Kategorie International Album of the Year ausgezeichnet.

Kritik

Quelle Bewertung
Allmusic [5]
Rolling Stone [6]
The Guardian [7]
New Musical Express [8]
Pitchfork Media [9]
Laut.de [10]
Musikexpress [11]

Die E-Zine Laut.de bewertete Damn mit vier von möglichen fünf Punkten. Aus Sicht des Redakteurs Stefan Johannesberg komme das Album nach dem „Backpack-KlassikerSection.80, seinem „IllmaticGood Kid, M.a.a.d. City sowie dem „sterbenslangweilige[n] Opus Magnum für linksliberale Pitchfork-PimpsTo Pimp a Butterfly einfach als „verdammt gutes Rap-Album“ daher. Lamar vereine die „Hit-Dichte des Debüts, den Straßengrind vom Nachfolger und die Black Power vom Grammy-Abräumer mit modernen Beat-Strukturen.“ Der Rapper flowe variabler „als jeder Emcee vor ihm“, fordere „Gegner wie Zuhörer, sich selbst wie Studiokollegen“ und verpacke „seine intensiven und vielschichtigen Lyrics dieses Mal in Radio-, Fitness- und Auto-taugliche Hits.“ Zudem kehre er „in den aggressiven Battle-Rap zurück“, um „Trump und den rassistischen Teil der amerikanischen Gesellschaft, alle anderen Emcees und seine eigenen Sünden“ ins Visier zu nehmen.[12]

Bestenlisten

In den Jahresbestenlisten 2017 von Laut.de tauchte Kendrick Lamar gleich mehrfach auf. So belegte Damn Platz 4 der „Hip Hop-Alben des Jahres“. Lamar sorge „allein schon mit seinen halsbrecherischen Flows“ für Abwechslung. Auch textlich zerlege der Rapper „wieder so ziemlich alles und jeden: von rassistischen Trump-Anhängern, über Wack-MCs, bis hin zu seinen inneren Dämonen.[13] In der allgemeinen Liste der „50 Alben des Jahres“ platzierte Laut.de den US-Amerikaner ebenfalls auf Rang 4. Während Lamar 2015 „vor allem das Feuilleton mit seinem schwer verdaulichen Meisterwerk ‚To Pimp A Butterfly‘ [betörte], verzauberte er dieses Jahr mit seinem bis dato zugänglichsten Album Fans und Kritiker gleichermaßen.DAMN. gerate „radiotauglich, wie nie zuvor, [vergesse] dabei aber keineswegs die Stärken, mit denen das good Kid aus der maad City sich zum unangefochtenen König der Rapwelt krönte.[14] Nach den Bewertungen der Leser erreichte Lamars Album Platz 1 der „Lieblings-Alben des Jahres“.[15]

Das deutsche Hip-Hop-Magazin Juice setzte Damn auf Platz 1 der besten internationalen Rap-Alben 2017.[16]

Pitchfork Media und das Magazin Rolling Stone wählten Damn auf Platz 1 ihrer Jahreslisten der 50 besten Alben 2017.[17][18] Der New Musical Express wählte es auf Platz 3 der besten Alben des Jahres.[19] In der Jahresliste der deutschen Musikzeitschrift Musikexpress belegt es Platz 2.[20]

Verkaufszahlen und Auszeichnungen

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe)
Ver­käu­fe
 Australien (ARIA)   Platin 140.000
 Chile (IFPI)  Gold 5.000
 Dänemark (IFPI)   Platin 40.000
 Frankreich (SNEP)  Platin 150.000
 Italien (FIMI)  Gold 25.000
 Kanada (MC)   Platin 320.000
 Mexiko (AMPROFON)  Gold 30.000
 Neuseeland (RMNZ)   Platin 30.000
 Niederlande (NVPI)  Gold 20.000
 Norwegen (IFPI)  Platin 30.000
 Österreich (IFPI)  Gold 7.500
 Portugal (AFP)  Gold 7.500
 Schweden (IFPI)  Gold 20.000
 Singapur (RIAS)  Gold 5.000
 Vereinigte Staaten (RIAA)   Platin 3.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI)  Platin 300.000
Insgesamt 8× Gold
16× Platin
4.130.000

Hauptartikel: Kendrick Lamar/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Einzelnachweise

  1. US-Rapper Kendrick Lamar mit dem Pulitzer-Preis geehrt auf morgenpost.de (abgerufen am 16. April 2018)
  2. Chartquellen: DE AT CH UK US
  3. Billboard.com: Kendrick Lamar – DAMN. Abgerufen am 28. Dezember 2017.
  4. Offiziellecharts.de: Kendrick Lamar – DAMN. Abgerufen am 28. Dezember 2017.
  5. Review von Andy Kellman auf allmusic.com (abgerufen am 4. Februar 2018)
  6. Review von Christopher R. Weingarten auf rollingstone.com (abgerufen am 4. Februar 2018)
  7. Review von Alexis Petridis auf theguardian.com (abgerufen am 4. Februar 2018)
  8. Review von Leonie Cooper auf nme.com (abgerufen am 4. Februar 2018)
  9. Review von Matthew Trammell auf pitchfork.com(abgerufen am 4. Februar 2018)
  10. Review von Stefan Johannesberg auf laut.de (abgerufen am 4. Februar 2018)
  11. Review von Ivo Ligeti auf musikexpress.de(abgerufen am 4. Februar 2018)
  12. Laut.de: Gegen Trump, alle anderen Emcees und sich selbst. Abgerufen am 28. Dezember 2017.
  13. Laut.de: Die Hip Hop-Alben des Jahres – Platz 4 – Kendrick Lamar – DAMN. Abgerufen am 27. Dezember 2017.
  14. Laut.de: Die 50 Alben des Jahres – Platz 4 – Kendrick Lamar – DAMN. Abgerufen am 27. Dezember 2017.
  15. Laut.de: Eure 30 Lieblings-Alben des Jahres – Platz 1 – Kendrick Lamar – DAMN. Abgerufen am 27. Dezember 2017.
  16. Juice: Top 10: Die besten Rap-Alben 2017 (international) // JUICE Jahrescharts. Abgerufen am 11. Januar 2018.
  17. The 50 Best Albums of 2017 auf pitchfork.com (abgerufen am 4. Februar 2018)
  18. 50 Best Albums of 2017 auf rollingstone.com (abgerufen am 4. Februar 2018)
  19. NME’s Albums of The Year 2017 auf nme.com (abgerufen am 4. Februar 2018)
  20. Die 50 besten Platten des Jahres 2017 auf musikexpress.de (abgerufen am 4. Februar 2018)
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