Damaraland

Das Damaraland ist die heute noch gängige Bezeichnung für ein zu Zeiten Deutsch-Südwestafrikas benanntes Gebiete im Nordwesten Namibias, das Hauptsiedlungsgebiet der gleichnamigen Damara ist. Später wurde es basierend auf dem südafrikanischen Odendaal-Plan zu Beginn der Apartheid zu einem Homeland.

Damaraland
HauptstadtWelwitschia
Größe47.990 km²
Einwohner44.353 (1960)
StaatsformHomeland
Vorsitzender des Damararates1980–1989: Justus ǁGaroëb[Khi 1]
Gründung1970 (1980)
AuflösungMai 1989
(vor der Unabhängigkeit Namibias)
WährungSüdafrikanischer Rand
AutokennzeichenSWA

Lage des ehemaligen Homelands Damaraland in Südwestafrika

Hauptstadt des ehemaligen Homelands war Welwitschia (heute Khorixas).[1] Es hatte eine Größe von 47.990 Quadratkilometer und war 1960 Heimat von etwa 44.300 Menschen.[2]

Faktisches Oberhaupt war zwischen 1980 und 1989 der Vorsitzende des Damararates Justus ǁGaroëb.

Ausdehnung

Karte des Südlichen Afrikas mit Damaraland (1905)

Es erstreckt sich südlich des Kaokoveldes bis etwa zu der heutigen Nationalstraße B2 zwischen Swakopmund und Usakos und reicht im Westen bis an die Skelettküste heran. Teil dessen ist auch der Grootberg und das Brandbergmassiv sowie die nördlichen Ausläufer der Großen Randstufe.

Bereits zu Zeiten der deutschen Kolonialisierung als Deutsch-Südwestafrika wurde ein Gebiet im Norden Namibias als Damaraland bezeichnet.

Galerie

Anmerkung

  1. Anmerkung: Dieser Artikel enthält Schriftzeichen aus dem Alphabet der im südlichen Afrika gesprochenen Khoisansprachen. Die Darstellung enthält Zeichen der Klicklautbuchstaben ǀ, ǁ, ǂ und ǃ. Nähere Informationen zur Aussprache langer oder nasaler Vokale oder bestimmter Klicklaute finden sich z. B. unter Khoekhoegowab.
Commons: Damaraland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. South-West Africa, Proposed Homelands. in: The Bantustan Proposals for South-West Africa, S. 179. (Memento vom 26. Juni 2016 im Internet Archive)
  2. South-West Africa, Proposed Homelands. in: The Bantustan Proposals for South-West Africa, S. 181. (Memento vom 26. Juni 2016 im Internet Archive)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.