Dalabyggð

Die Gemeinde Dalabyggð liegt im Westen Islands in der Region Vesturland.

Dalabyggð
Basisdaten
Staat: Island Island
Region: Vesturland
Wahlkreis: Norðvesturkjördæmi
Sýsla: Dalasýsla
Einwohnerzahl: 673 (1. Januar 2019)
Fläche: 2421 km²
Bevölkerungsdichte: 0,28 Einwohner/km²
Postleitzahl: 370, 371 (Búðardalur)
Politik
Gemeindenummer 3811
Bürgermeister: Haraldur L. Haraldsson
Kontakt
Adresse der Gemeindeverwaltung: Miðbraut 11
370 Búðardal
Karte

Búðardalur
Ehemalige Schule im Ólafsdalur

Am 1. Januar 2019 hatte die Gemeinde 673 Einwohner, wovon 269 in der größten Siedlung Búðardalur lebten.

Geografie

Der Nordteil der Gemeinde ist die Halbinsel Klofningsnes, die nördlich an den Breiðafjörður und südlich an den Hvammsfjörður grenzt. Die Nordseite der Halbinsel heißt Skarðsströnd, die Südwestseite Fellsströnd. Südlich des Hvammsfjörður liegt der Ostteil der Halbinsel Snæfellsnes. Nördlich der Gemeinde liegt Reykhólahreppur und Strandabyggð, östlich Húnaþing vestra, südlich Borgarbyggð, südwestlich Eyja- og Miklaholtshreppur und Helgafellssveit.

Der größte See der Gemeinde ist der Haukadalsvatn.

Orte

Búðardalur

Der Ort Búðardalur liegt am Hvammsfjörður am nordöstlichen Ende der Halbinsel Snæfellsnes. Búðardalur ist ein kleines Dienstleistungszentrum für die Einwohner der Gegend. Das Gebäude Leifsbúð beim Hafen beherbergt ein Museum zu Leifur Eiríksson.

Haukadalur

Das Tal Haukadalur befindet sich einige Kilometer südöstlich von Búðardalur. Es erstreckt sich zwischen den Tälern Miðdalur und Laxárdalur. Im Tal befindet sich ein Freiluftmuseum zu Erik dem Roten (Eiríksstaðir).

Ólafsdalur í Dölum

Im inneren Tal des Gilsfjörður befindet sich das Ólafsdalur und ein gleichnamiger Bauernhof, der inzwischen verlassen ist.

Dort gründete 1880 Torfi Bjarnason (1838–1915) die Landwirtschaftsschule Islands. Bis 1907 bestand diese Privatschule, dann übernahm der Staat diese Aufgabe. Torfi Bjarnason war als Landwirt sehr innovativ und führte bessere Arbeitsmethoden und Maschinen ein.[1]

Das Schulgebäude steht inzwischen wie alle über 100 Jahre alten Häuser unter Denkmalschutz[2], dient aber als Landschulheim des Gymnasiums Menntaskólinn við Sund[1].

Davor befindet sich eine Skulptur von 1955 zur Erinnerung an Torfi Bjarnason und seine Frau Guðlaug Zakaríasdóttir.[1]

Weitere historisch bedeutende Orte

Als weitere Orte von historischer Bedeutung in der Gemeinde sind die Gutshöfe Hvammur í Dölum und Skarð zu nennen, die jeweils reiche Gutsbesitzer und einflussreiche Politiker und Wissenschaftler beherbergten bzw. deren Geburtsort waren.

Geschichte

Die Großgemeinde Dalabyggð entstand am 11. Juni 1994 durch den Zusammenschluss von sechs Gemeinden: Landgemeinde Suðurdalir (isl. Suðurdalahreppur), ihrerseits am 1. Januar 1992 gebildet aus den Landgemeinden Hörðudalur (Hörðudalshreppur) und Miðdalir (Miðdalahreppur), Landgemeinde Haukadalur (isl. Haukadalshreppur), Landgemeinde Laxárdalur (isl. Laxárdalshreppur), Landgemeinde Hvammur (isl. Hvammshreppur), Landgemeinde Fellsströnd (isl. Fellsstrandarhreppur) mit der am 30. Juli 1986 eingemeindeten Landgemeinde Klofningur (Klofningshreppur), Landgemeinde Skarð (isl. Skarðshreppur).

Am 1. Januar 1998 wurde zudem die Landgemeinde Skógarströnd (Skógarstrandarhreppur) eingemeindet.

Am 12. Juni 2006 wurde die Landgemeinde Saurbær (Saurbæjarhreppur) eingemeindet. Sie umfasste den östlichen Teil des Skarðsströnd sowie das Südufer des Gilsfjörður und stieg im Hafratindur auf 923 Meter an. 2005 zählte sie 77 Einwohner auf 257 km². Der Bevölkerungsrückgang zwischen 1981 und 2005 betrug 42 %. Der Kirchort war Staðarhólskirkja.

Einwohnerentwicklung

Hvammsfjörður
Datum Einwohner
1. Dez. 1981:1.188 (Gebietsstand 2006)
1. Dez. 1997:843 (Gebietsstand 2006)
1. Dez. 2003:739 (Gebietsstand 2006)
1. Dez. 2004:711 (Gebietsstand 2006)
1. Dez. 2005:715 (Gebietsstand 2006)
1. Dez. 2006:682
1. Dez. 2007:710
1. Dez. 2008:712
1. Dez. 2009:696
1. Dez. 2010:687

Der Bevölkerungsrückgang zwischen 1981 und 2010 betrug 43 %.

Söhne und Töchter der Gemeinde

Siehe auch

Commons: Búðardalur – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. vgl. nat.is (isländisch); Zugriff: 12. August 2011
  2. Website des Denkmal-Instituts. Abgerufen am 16. September 2019 (isländisch).
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