Cortenbach (Adelsgeschlecht)
Cortenbach – auch Courtenbach, Curtenbach, Cordebach – ist ein altes Adelsgeschlecht, das seine Ursprünge auf das Schloss Cortenbach in Voerendaal in der heutigen niederländischen Provinz Limburg zurückführt. Erster überlieferter Namensträger war Gerart von Cortenbach, der 1381 von Herzog Wenzel von Brabant und Limburg mit der Herrlichkeit belehnt wurde.
Viele Namensträger kamen in hohe politische Positionen im Rhein-Maas-Gebiet sowie im Herzogtum Jülich-Berg. Über Jahrhunderte waren Cortenbach Herren von Helmond sowie Vögte von Roermond. Mehrere Namensinhaber waren führende Mitglieder des Deutschen Ritterordens, so etwa im 15. Jahrhundert Ivo von Cortenbach, Landkomtur der Deutschordensballei Alden Biesen[1], im 16. Jahrhundert Johann von Cortenbach, Komtur der Deutschordenskommende St. Aegidius in Aachen, Biesen und Petersvuren[2] sowie Franz Egon von Cortenbach, Komtur der Deutschordenskommende Siersdorf von 1736 bis 1742.
Ab 1646 gelangte die Familie durch die Heirat von Johann Franz Gerhard von Cortenbach mit Anna Klara von Zweiffel für etwa 100 Jahre in den Besitz von Burg Wissem in Troisdorf.
Wappen
Das Wappen zeigt in Gold drei rote Schrägbalken. Auf dem Helm mit rot-goldenen Decken ein Mannsrumpf in Farbe und Figur des Schildes mit einem roten Hut mit Quasten.[3]
Einzelnachweise
- Archive in NRW: Findbuch (120.23 Altenbiesen, Deutschordensballei)
- Eberhard Quadflieg: Das Deutsche Haus zu St. Gilles in Aachen, ZAGV, Band 78, 1966 / 1967, Aachen, S. 169
- J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, III. Band, 1. Abteilung; Der Adel des Königreichs Preußen: Grafen und Freiherrn; Author: O.T. von Hefner; Publikation: Nürnberg: Bauer & Raspe, 1857
Literatur
- Kurt Niederau: Die von Cortenbach auf Wissem. Troisdorfer Jahreshefte XXVI (1996), S. 51–63 und XXVII (1997), S. 121–126.