Constantin von und zu Liechtenstein
Prinz Constantin Ferdinand Maria von und zu Liechtenstein, Graf zu Rietberg, (* 15. März 1972 in St. Gallen) ist der jüngste Sohn des regierenden Fürsten Liechtensteins. Wie alle Mitglieder des Hauses hat auch er die Anrede Seine Durchlaucht und führt das Wappen des Fürstlichen Hauses.[1]
Liechtensteiner Fürstenfamilie |
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Leben und Wirken
Constantin wurde am 15. März 1972 in der Schweizer Stadt St. Gallen geboren. Damit ist er der jüngste Sohn des regierenden Fürsten Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein und seiner Ehefrau Marie geb. Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau. Sein Grossvater väterlicherseits war Fürst Franz Josef II. Seine zwei Brüder sind der Thronfolger Erbprinz Alois und Prinz Maximilian, seine jüngere Schwester ist Prinzessin Tatjana, verh. von Lattorff.[2]
Constantin besuchte die Primarschule Vaduz-Ebenholz und trat 1983 ins Liechtensteinische Gymnasium ein, das er 1991 mit der Matura abschloss. Er schrieb sich 1992 in die Paris-Lodron-Universität Salzburg ein und schloss sie 1997 mit dem Magister der Rechtswissenschaft ab.[3] Danach war er für die Raiffeisen Private Equity Management AG (RPEM) und die US-Investmentbank Brown Brothers Harriman in verschiedenen Funktionen tätig. Bis 2011 war er geschäftsführender Gesellschafter der Grünwald Equity Beteiligungs-GmbH, eine Investorin in deutsche mittelständische Unternehmen. Seit 2012 ist er Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Fürst Liechtenstein. Zusätzlich hat er heute weitere Funktionen inne, wie Verwaltungsratsvorsitzender der Rice Tec AG, Stiftungsratsmitglied der Stiftung Fürst Liechtenstein II, Verwaltungsrat der First Participation AG, Beirat der Grünwald Equity Beteiligungs GmbH und Mitglied des Advisory Boards von L-GAM.[4]
Ausserdem wurde Prinz Constantin zum Mitglied des Österreichischen Rates für Nachhaltige Entwicklung in Wien ernannt,[5] dessen vorrangigen Ziele die Durchdringung der Sustainable Development Goals der UN Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung, Konkretisierung und Sichtbarmachung von Nachhaltigkeit sowie die Unterstützung und Beschleunigung von entsprechenden Aktivitäten in Wirtschaft, Gesellschaft, Politik, Wissenschaft, Medien und Öffentlichkeit sind.[6]
Ehe und Nachfahren
Standesamtlich heiratete Prinz Constantin am 14. Mai 1999 Marie Gabriele Franziska Gräfin Kálnoky von Kőröspatak (* 16. Juli 1975) in Vaduz, der Hauptstadt Liechtensteins. Die kirchliche Trauung fand am 17. Juli in Číčov, einer slowakischen Gemeinde, statt. Sie ist die Tochter von Alois Graf Kálnoky von Kőröspatak und Sieglinde, geb. Freiin von Oer. Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne und eine Tochter hervor:[2][3]
- Moritz Emanuel Maria (* 27. Mai 2003)
- Georgina Maximiliana Tatjana Maria (* 23. Juli 2005)
- Benedikt Ferdinand Hubertus Maria (* 18. Mai 2008)
Erbfolge
Dem 1606 geschlossenen Familienvertrag zufolge wird die Erbfolge Liechtensteins patrilinear geregelt. Damit steht Constantin an siebter Stelle der Thronfolge.[7]
Vorfahren
Ahnentafel Prinz Constantin von und zu Liechtenstein | ||||||||
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Ururgrosseltern |
Prinz |
Erzherzog |
Graf |
Graf |
Fürst |
Fürst |
Graf |
Graf |
Urgrosseltern |
Prinz Alois von und zu Liechtenstein |
Graf Ferdinand von Wilczek |
Graf Ferdinand Vincenz Rudolf Kinsky von Wchinitz und Tettau (1866–1916) |
Graf Eugen von Ledebur-Wicheln | ||||
Grosseltern |
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Graf Ferdinand Carl Kinsky von Wchinitz und Tettau (1907–1969) | ||||||
Eltern |
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Prinz Constantin von und zu Liechtenstein (* 1972) |
Weblinks
- Das Fürstenhaus von Liechtenstein. Sekretariat Seiner Durchlaucht des Fürsten von Liechtenstein, abgerufen am 31. Mai 2019.
Einzelnachweise
- Hausgesetz des Fürstlichen Hauses Liechtenstein vom 26. Oktober 1993, Art. 2, Abs. 5. In: Liechtensteinisches Landesgesetzblatt. Nr. 100, 6. Dezember 1993 (Online).
- William Bortrick: HSH Hans-Adam II, Prince of Liechtenstein. The Royal Family of Liechtenstein. House of Liechtenstein. Burke's Peerage, abgerufen am 31. Mai 2019.
- Seine Durchlaucht Prinz Constantin von und zu Liechtenstein. In: exclusiv. Nr. 69. Vaduz, August 2002.
- Gruppenleitung. Stiftung Fürst Liechtenstein, abgerufen am 14. Juni 2019.
- Mitglieder des Rates. Österreichischer Rat für Nachhaltige Entwicklung, abgerufen am 14. Juni 2019.
- Über den Rat. Österreichischer Rat für Nachhaltige Entwicklung, abgerufen am 14. Juni 2019.
- Das Hausgesetz des Fürstenhauses Liechtenstein. Sekretariat Seiner Durchlaucht des Fürsten von Liechtenstein, abgerufen am 31. Mai 2019.