Ferdinand Bonaventura Kinsky von Wchinitz und Tettau
Fürst Ferdinand Bonaventura Christian Josef Hieronymus Rudolf Rafael Kinsky von Wchinitz und Tettau (* 22. Oktober 1834 in Wien; † 2. Januar 1904 in Heřmanův Městec) entstammte dem Hochadel im Königreich Böhmen und war Oberhaupt des Hauses Kinsky.
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Biografie
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Der Sohn von Rudolf Kinsky von Wchinitz und Tettau heiratete am 5. April 1856 in Wien Prinzessin Marie von und zu Liechtenstein (* 19. September 1835 in Wien; † 11. Juni 1905). Sie nannte sich nach ihrer Heirat Fürstin Marie Kinsky-Liechtenstein und galt als eine der reichsten und einflussreichsten Frauen der Wiener Aristokratie,[1] ebenso als „wunderbar bestechende Erscheinung“ und „eine der schönsten Frauen der Residenz“.[2]
Sein Amtssitz war von 1855 bis 1904 das Chotzener Schloss. Er war der 7. Fürst Kinsky in direkter Nachfolge und starb, genau wie sein Großvater – Fürst Ferdinand von Kinsky –, bei einem Reitunfall. Als Sportreiter war er mit Kaiserin Elisabeth befreundet.
1873 erhielt er den Orden vom Goldenen Vlies.
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Kinsky von Wchinitz und Tettau, Ferdinand Fürst. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 11. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1864, S. 279 (Digitalisat).
- Heinrich Benedikt, Damals im alten Österreich. Erinnerungen, Amalthea, Wien u. a. 1979, ISBN 3-85002-109-2 (Memoiren)
- Roman Sandgruber, Traumzeit für Millionäre. Die 929 reichsten Wienerinnen und Wiener im Jahr 1910, Graz 2013, S. 372; ISBN 978-3-222-13405-0
Einzelnachweise
- Martina Winkelhofer, Adel verpflichtet. Aristokratinnen in der k.u.k. Monarchie, 3. Aufl., Wien 2012, S. 213 (Digitalisat)
- Allgemeine Zeitung, Augsburg, Nr. 84 vom 25. März 1867, S. 1379 (Digitalisat)
Weblinks
- Portrait-Photographie von Ludwig Angerer (1827–1879) aus den Beständen des Royal Collection Trust
- Fürstin Marie Kinsky geb. Prinzessin von und zu Liechtenstein, Lithographie von Josef Kriehuber, 1856