Combichrist
Combichrist ist eine US-amerikanisch-norwegische Band, die 2003 von Andy LaPlegua, zunächst als Soloprojekt, gegründet wurde.
Combichrist | |
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Combichrist auf dem Rockharz 2019 | |
Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Atlanta, Georgia, Vereinigte Staaten |
Genre(s) | Aggrotech, Rhythm ’n’ Noise (anfangs) |
Gründung | 2003 |
Website | combichrist.com |
Gründungsmitglieder | |
Gesang | Andy LaPlegua |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang | Andy LaPlegua |
Keyboard, Perkussion | Gregory Steward (Z Marr) |
Keyboard, Perkussion | Shaun Frandsen |
Gitarre (live) | Eric 13 |
Ehemalige Mitglieder | |
Perkussion | Jon Horton |
Perkussion | Trevor Friedrich |
Perkussion | Tyr F |
Synthesizer, Keyboard, Gitarre | Mr. Bjoern Peterse |
Keyboard | Syn M |
Schlagzeug | Joe Letz |
Live- und Session-Mitglieder | |
Hate and Booze (Machineries of Joy Vol. 4) | Helltrash |
Gitarre (Scarred Singleversion) | Wes Borland |
Kickstart the Fight (Today We are all Demons) | Gen Vincent |
Follow the Trail of Blood (Making Monsters) | Brandan Schieppati |
Geschichte
Combichrist wurde vom Icon-of-Coil-Frontmann Andy LaPlegua 2003 gegründet. Mit dem Album The Joy of Gunz verließ er das Genre Future Pop und wandte sich zunächst einer härteren Schnittmenge zwischen Aggrotech und Rhythm ’n’ Noise zu. Das Album erschien im September 2003 über Out of Line.
Anfangs als Studioprojekt angelegt, stießen dem Einmannprojekt die beiden Keyboarder Shaun F und Mr. Petersen sowie der Drummer Joe Letz und der Perkussionist John H hinzu. Die Band tourte durch Deutschland, Italien, Holland und England und schließlich durch die USA mit zunehmendem Erfolg.
Im Herbst 2004 veröffentlichten Combichrist mit Sex, Drogen und Industrial eine EP, die sieben Wochen den Spitzenplatz der DAC erreichten. Im Frühjahr 2005 wurde das vor allem in den USA (dort unter dem Label Metropolis Records) erfolgreiche Album Everybody Hates You veröffentlicht, welches deutlich technoider klingt. Textlich drehen sich ihre Werke hauptsächlich um Themen wie Sex, Drogen, Gewalt sowie das Individuum, die Vergänglichkeit des Seins und gesellschaftliche Dekadenz.
What the Fuck is Wrong with you People? wurde 2007 über Out of Line / Metropolis Records veröffentlicht und hatte mit einem Mix aus typischen brachialen und einigen ruhigeren Tracks großen Erfolg. Um für das neue Album angemessen zu werben, unternahm Combichrist die nächste Welttournee unter dem Namen „What the Fuck is Wrong with this Tour?“ und spielten in Amerika, Europa und Australien.
Nach der Tour verließen Perkussionist Jon H. und Keyboarder Shaun F. Combichrist, stattdessen nahmen die beiden Neuzugänge Kourtney Klein und Z Marr deren Plätze ein.
Mit einem deutlich aggressiveren Sound wurde Ende 2008 Frost Ep: Sent to Destroy veröffentlicht. Kurz darauf erschien im Februar 2009 auch das dazugehörige Album Today We Are All Demons, das ebenfalls einen sehr europäischen Sound aufweist.
Anlässlich der Veröffentlichung ihres neuen Albums starteten Combichrist am 14. Januar 2009 ihre dritte große Tournee „Demons on Tour“ mit Auftritten in Amerika und Europa. Die bisherige Perkussionistin Kourtney Klein wurde durch Trevor Friedrich abgelöst. In Deutschland traten sie unter anderen in Hamburg, Leipzig, Köln, Frankfurt und München auf.
Ende 2009 waren Combichrist als Vorgruppe für Rammstein bei der Europa-Tour zur Rammstein-Veröffentlichung Liebe ist für alle da dabei.[1]
Am 8. Oktober 2010 verkündete das Management von Rammstein, dass Combichrist bei ihrem einzigen Auftritt in den USA, im Madison Square Garden am 11. Dezember 2010, erneut als Vorgruppe auftreten werden.
Bandmitglieder
- Andy LaPlegua (* 15. September 1975) ist der Gründer und Sänger von Combichrist. Zuvor sammelte er Erfahrung als Mitglied in vielen Bands unterschiedlicher Musikrichtungen. Sein erstes großes Projekt Icon of Coil erreichte in den Deutschen Alternativen Charts Topstatus. Weitere Projekte LaPleguas sind Panzer AG und DJ Scandy.
- Joe Letz gehört zu den ersten, die dem Projekt Combichrist beitraten. Nebenbei spielt er noch in Emigrate und Burn Halo. Außerdem ist er ehemaliges Mitglied von Genitorturers, Amen und Theo and the Skyscrapers. Im Herbst 2009 spielte er als Ersatz für den nach einem Motorradunfall leicht verletztem Trevor Friedrich auch für Imperative Reaction live auf deren USA Tour.
- Gregory Steward („Z Marr“) ist der Keyboarder der Band und spielte zuvor in Bands wie Helltrash.
- Trevor Friedrich (* 6. März 1984) ist der Perkussionist und ehemalige Schlagzeuger von Eighteen Visions. Da er die Band erst seit „Demons on Tour“ begleitet, ist er das jüngste Mitglied der Band. Neben Combichrist ist er in den Bands Never Enough und Imperative Reaction tätig.
Diskografie
Alben
- 2003: The Joy of Gunz (Out of Line)
- 2005: Everybody Hates You (Out of Line / Metropolis Records, weiterhin als limitierte 2-CD-Edition erhältlich)
- 2007: What the F**k Is Wrong With You People? (Out of Line / Metropolis Records/TBM, weiterhin als limitierte 2-CD-Edition erhältlich)
- 2009: Today We Are All Demons (Out of Line, weiterhin als limitierte 2-CD-Edition erhältlich)
- 2010: Making Monsters (Out of Line, weiterhin als limitierte CD/DVD-Edition erhältlich)
- 2013: No Redemption (Out of Line, weiterhin als limitierte 2-CD-Edition erhältlich)
- 2014: We Love You (Out of Line, weiterhin als limitierte 2-CD-Edition erhältlich)
- 2016: This is Where Death Begins (Out of Line)
- 2019: One Fire
EPs
- 2003: Kiss the Blade (auf 667 Exemplare limitiert, Out of Line)
- 2004: Blut Royale (666 Exemplare als limitierte Vinyl-Ausgabe, Bractune Records)
- 2004: Sex, Drogen und Industrial (Out of Line)
- 2006: Get your Body Beat (Out of Line)
- 2008: Frost EP: Sent to Destroy (Out of Line)
- 2009: Heat EP: All Pain is Beat (Out of Line)
- 2010: Scarred (Out of Line)
- 2010: Never Surrender (Out of Line)
- 2011: Throat Full of Glass (Out of Line)
- 2013: From My Cold Dead Hands (Out of Line)
- 2017: Broken : United (Out of Line)
- 2019: Guns at last dawn (Out of Line)
- 2019: Hate Like me (Out of Line)
- 2019: Understand (Out of Line)
Kompilationen
- 2010: Noise Collection Vol. 1 (Out of Line)
Weblinks
Quellen
- RAMMSTEIN.de: Rammstein History 2010 (Memento vom 2. Mai 2012 im Internet Archive)
- Chartquellen: DE