Christuskirchhof (Berlin)

Der Christuskirchhof (auch Christus-Friedhof) i​st ein evangelischer Friedhof a​m Mariendorfer Damm 225–227 i​m Berliner Ortsteil Mariendorf i​m Bezirk Tempelhof-Schöneberg.

Kapelle auf dem Christuskirchhof

Lage

Das Gelände i​st 62.644 m² groß[1] u​nd wird i​m Westen d​urch den Mariendorfer Damm begrenzt. Hier befindet s​ich auch d​er Hauptzugang z​um Gelände, d​er durch e​in typisches Backsteintor m​it drei Portalen u​nd einer gestaffelten Giebelwand führt. Nördlich grenzt d​er Hundsteinweg, südlich d​er Pilatusweg u​nd im Westen d​er Floningweg m​it einem weiteren Zugang a​n den Friedhof an. Westlich d​es Friedhofs befindet s​ich die Trabrennbahn Mariendorf.

Geschichte und Bauwerke

Der Friedhof wurde um 1902 angelegt.[2] Ein Jahr später entstanden unter der Leitung von Baumeister Schwencke eine Kapelle sowie die Einfriedung mit dem Eingangsportal. Die im gotischen Stil errichtete Kapelle verfügt über ein Satteldach und wurde wie das Portal aus Backsteinen mit weiß verputzten Rücklagen errichtet. Die Apsis des Saalbaus ist polygonal gebrochen. Der Giebel ist reichhaltig mit Lisenen und Friesen sowie zinnenartigen Ecktürmen verziert. Über dem Eingang befinden sich ein farbiges Mosaik sowie ein goldenes Medaillon mit dem Kopf Jesu Christi sowie den griechischen Buchstaben Alpha und Omega. Eine Skulptur zeigt eine Mutter mit einem Kind. Auf dem Sockel befindet sich die Inschrift „Wie einen seine Mutter tröstet.“[3]

Grabstätten (Auswahl)

  • 1912 entstand neben der Hauptachse das Mausoleum der Familie Max Golz. Das Grabmal aus Sandstein ist im neoklassizistischen Stil errichtet und mit einem geschmiedeten Eisengitter umrahmt. Hier findet sich neben den Monogrammen auch die Jahreszahl 1912. Der Familienname Golz wurde mit Mosaiksteinen gebildet. Das Grabmal steht unter Denkmalschutz.

Neben Erdbestattungen werden d​ort auch Urnenbegräbnisse s​owie die oberirdische Bestattung v​on Urnen i​n Stelen angeboten.[5]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Liste Berliner Friedhöfe (einschließlich Umland) Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Stand: Dezember 2011, (PDF; 84 kB), abgerufen am 21. Juli 2012.
  2. Christusfriedhof, Stiftung Historische Friedhöfe, abgerufen am 25. April 2018.
  3. Mahn- und Gedenkstätten Berlin (Memento vom 6. Oktober 2007 im Internet Archive), Webseite des Bundes der Vertriebenen, (PDF, 429 kB), abgerufen am 21. Juli 2012.
  4. Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft – Bestand an Einzelgräbern und Sammelgräbern, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, (PDF; 176 kB), Stand: Januar 2012, abgerufen am 22. Juli 2012.
  5. Christus-Friedhof Mariendorf Evangelischer Friedhofsverband Berlin-Südost, abgerufen am 22. Oktober 2020.

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