Christian Wück
Christian Wück (* 9. Juni 1973 in Werneck) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und derzeitiger -trainer.
Christian Wück | ||
Christian Wück (2009) | ||
Personalia | ||
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Voller Name | Christian Wück | |
Geburtstag | 9. Juni 1973 | |
Geburtsort | Werneck, Deutschland | |
Größe | 180 cm | |
Position | Mittelfeld, Angriff | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
bis 1987 | DJK Gänheim | |
1987–1988 | 1. FC Schweinfurt 05 | |
1988–1989 | 1. FC Nürnberg | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1990–1994 | 1. FC Nürnberg | 94 (13) |
1994–1999 | Karlsruher SC | 59 | (5)
1999–2000 | VfL Wolfsburg | 14 | (0)
2000–2002 | Arminia Bielefeld | 37 | (5)
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1992–1995 | Deutschland U-21 | 14 | (3)
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
2002–2003 | Arminia Bielefeld Amateure (Co-Trainer) | |
2004–2006 | SV Enger-Westerenger | |
2006–2007 | Rot Weiss Ahlen (Co-Trainer) | |
2007–2009 | Rot Weiss Ahlen | |
2009–2010 | Holstein Kiel | |
2011 | VDV-Camp | |
2012–2013 | Deutschland U-16 | |
2013–2015 | Deutschland U-17 | |
2015–2016 | Deutschland U-16 | |
2016–2017 | Deutschland U-17 | |
2017–2018 | Deutschland U-15 | |
2018–2019 | Deutschland U-16 | |
2019–2020 | Deutschland U-17 | |
2020–2021 | Deutschland U-15 | |
2021– | Deutschland U-16 | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Karriere als Spieler
Der im offensiven Mittelfeld oder Angriff eingesetzte Wück spielte in der Jugend zunächst beim DJK Gänheim. 1987 wechselte er zur B-Jugend des 1. FC Schweinfurt 05, 1988 in die Jugend, dann in die Amateurmannschaft des 1. FC Nürnberg. Von 1990 bis 1994 spielte er bei den Profis des 1. FC Nürnberg in der Bundesliga. Bei seinem ersten Einsatz 1990 war Wück der zu diesem Zeitpunkt drittjüngste (17 Jahre und 133 Tage)[1] Debütant in der Geschichte der Bundesliga nach Jürgen Friedl und Christian Wörns, auch heute noch gehört er zu den Top 10 dieser Statistik[2]. In seiner ersten vollen Saison 1991/92 war er ein klassischer Joker, von 32 absolvierten Spielen wurde er 26 Mal eingewechselt und erzielte dabei acht Tore. Angebote des FC Bayern München und von Borussia Dortmund lehnte er in der Folge ab. Dafür wechselte er 1994 zum Karlsruher SC, der in der zu diesem Zeitpunkt ablaufenden Saison im UEFA-Cup spielte. Er blieb dort bis 1999. Nach einem einjährigen Intermezzo beim VfL Wolfsburg beendete er seine Karriere 2000 bis 2002 bei Arminia Bielefeld in der 2. Bundesliga frühzeitig als Sportinvalide.[3]
Wück machte 14 Spiele für die U21-Nationalmannschaft und schoss dabei drei Tore. 1999 war er der erste Fußballprofi, der sich die Menisken transplantieren ließ.[4]
Im Mai 1993 wurde der Treffer von Christian Wück zum zwischenzeitlichen 2:1 bei der Partie SG Wattenscheid 09 – 1. FC Nürnberg zum Tor des Monats gewählt.[5]
Karriere als Trainer
Für Arminia Bielefeld arbeitete er nach seinem Karriereende als Spieler 2002 als Co-Trainer der Amateurmannschaft[6] und Spielerbeobachter. Von Ende 2005 bis Ende 2006 war Wück Trainer beim SV Enger-Westerenger in der Verbandsliga Westfalen, anfangs sogar als Spielertrainer. Nachdem der SVEW zur Winterpause seine Liga-Teilnahme zurückzog, wechselte Wück als Co-Trainer zu Rot Weiss Ahlen. Am 25. Mai 2007 wurde Christian Wück zum Nachfolger von Ahlens Trainer Heiko Bonan erklärt. Wück trat sein Amt als Cheftrainer am 1. Juli an. Dort gelang ihm in seiner ersten Saison der direkte Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Am 3. März 2009 wurde Wück beurlaubt und von seinen Aufgaben als Trainer von Rot Weiss Ahlen entbunden. Als offizielle Begründung für die Entlassung nannte der Verein die sportlichen Misserfolge der vergangenen Wochen, sowie die durch Wücks Trainerlehrgang an der Sporthochschule Köln bedingte Abwesenheit vom Training.[7]
Am 5. Oktober 2009 wurde Wück Trainer von Holstein Kiel.[8] Am Ende der 3. Liga Saison 2009/10, die man auf dem 19. Tabellenplatz (Abstiegsplatz) beendete, wurde Christian Wück beurlaubt und von seinen Aufgaben als Trainer von Holstein Kiel entbunden.
Zwischenzeitlich war Wück Cheftrainer des VDV-Camps in Duisburg, bei dem sich vertragslose Spieler und Trainer fit halten.[9]
Im November 2011 begleitete er als Co-Trainer die deutsche U-16-Nationalmannschaft und Chefcoach Steffen Freund auf einer Länderspielreise.
Am 17. August 2012 gab der DFB bekannt, dass Wück zukünftig die deutsche U-16-Nationalmannschaft betreut.[10] Seit Ende Juni 2013 ist er für die U-17-Nationalmannschaft zuständig.[11]
Unter seiner Leitung erreichte die U17-Nationalmannschaft bei der U-17-Fußball-Europameisterschaft 2015 erstmals seit 2012 das Finale, welches mit 1:4 gegen Frankreich verloren ging. Dadurch war die Mannschaft auch für die im gleichen Jahr stattfindende U-17-Fußball-Weltmeisterschaft in Chile qualifiziert. Dort erreichte Wück mit seiner Mannschaft das Achtelfinale, in dem man gegen Kroatien ausschied. Im Anschluss an das Turnier führte Wück den nachfolgenden Spielerjahrgang von 2015 bis 2017 für jeweils eine Saison in der U-16- und in der U-17-Nationalmannschaft, ehe er 2017 die Betreuung der U-15-Junioren übernahm. Er betreute diesen Jahrgang auch in den folgenden beiden Saison in der U-16 und U-17. 2020 übernahm er erneut die U-15 und betreut diesen Jahrgang seit 2021 in der U-16.
Privates
Wück ist verheiratet und hat zwei Töchter. Er lebt in Bielefeld-Schröttinghausen.[12]
Weblinks
- Offizielle Website
- Christian Wück in der Datenbank von fussballdaten.de
- Christian Wück im Gespräch mit Manuel Schumann, Ahlener Zeitung 2011
Einzelnachweise
- Hinweis in: Echt – Das Stadionmagazin, Heft 51 vom 25. Januar 2013, S. 47
- Drittjüngster Debütant (Memento vom 31. Januar 2017 im Internet Archive) Auswahlfeld „Jüngste Spieler“
- www.glubberer.de
- Sebastian Meyer-Detring: Mit dem Meniskus eines Toten. In: welt.de. 15. Mai 2001, abgerufen am 9. Dezember 2014.
- Sportschau Tor des Monats. Abgerufen am 10. Dezember 2020.
- vgl. Co-Trainer Arminia Bielefeld (Memento vom 5. Oktober 2011 im Internet Archive)
- Ahlen zieht die Reißleine auf t-online.de, 3. März 2009, abgerufen am 6. Februar 2016
- vgl. www.fussball.de
- Stephan Bartels: Fußball: Beim FC Hoffnung. In: zeit.de. 20. August 2011, abgerufen am 9. Dezember 2014.
- fifa.com: Böger und Wück trainieren DFB-Nachwuchsteams
- dfb.de vom 27. Juni 2013: Neue Trainer-Zuordnungen im Juniorenbereich (Memento vom 12. August 2014 im Internet Archive)
- Vgl. Homepage von Wück: Lebenslauf (Memento vom 5. Oktober 2011 im Internet Archive)