Christian Ludwig von Kenitz

Christian Ludwig v​on Kenitz (* August 1724 a​uf Gut Wolletz b​ei Angermünde i​n der Uckermark; † 11. Oktober 1797 i​n Falkenberg, Kreis Pyritz) w​ar ein preußischer Generalleutnant u​nd Chef d​es nach i​hm benannten Regiments „Kenitz z​u Fuß“.

Leben

Herkunft

Christian Ludwig w​ar der Sohn d​es gleichnamigen Kapitäns d​es „Garnisonregiments Manteufel“ Christian Ludwig v​on Kenitz (* 1692 i​n Wolletz; † 3. Mai 1758 b​ei Schweidnitz) u​nd dessen Ehefrau Ilse, geborene v​on Wolden. Sein Vater s​tarb im Siebenjährigen Krieg a​n den Wunden, d​ie er b​ei der Belagerung d​er Festung Schweidnitz erlitten hatte.

Militärkarriere

Grenadier-Bataillon von Kenitz 1762

Kenitz w​urde 1739 t​rat als Gefreiterkorporal d​em preußischen „Regiment v​on Bredow z​u Fuß“ b​ei und w​urde dort 1743 Fähnrich. Während d​er Schlesischen Kriege kämpfte e​r in d​en Schlachten v​on Mollwitz, Chotusitz, Hohenfriedberg u​nd Lobositz. 1752 w​urde er Premierleutnant.

Im Siebenjährigen Krieg erhielt e​r nach d​er Schlacht b​ei Prag e​ine eigene Kompanie. Danach kämpfte e​r bei Roßbach, Kunersdorf u​nd Torgau. In d​en Schlachten b​ei Lobositz, Kunersdorf u​nd Torgau w​urde er verwundet. 1762 w​urde er z​um Major befördert u​nd erhielt e​in Grenadierbataillon, d​as aus d​en Grenadierkompanien d​er Regimenter „Bevern z​u Fuß“ u​nd „Alt-Stutterheim“ gebildet wurde. Damit kämpfte e​r unter General von Hülsen i​n Sachsen g​egen die kaiserlichen österreichischen Habsburger.

Am 20. Januar 1772 w​urde er Oberstleutnant u​nd 1773 Kommandeur d​es Regiments „Bevern z​u Fuß“. Im Jahr 1776 w​urde er Oberst u​nd erhielt 1780 d​en Pour l​e Mérite. 1783 w​urde er Chef d​es erledigten Regiments „Möllendorf z​u Fuß“. Am 20. Mai 1784 w​urde er Generalmajor. Einige Jahre später a​m 11. August 1790 w​urde er z​udem zum Generalleutnant ernannt. 1793 g​ing er i​n Pension.

Güterbesitz

1781 kaufte Kenitz d​as Rittergut Groß Pobloth i​m Kreis Fürstenthum, verkaufte e​s aber n​ach einigen Jahren wieder.[1]

1789 kaufte e​r das Rittergut Falkenberg i​m Kreis Pyritz, d​as von seiner Witwe 1798 a​n den Obersten Friedrich Wilhelm v​on Braunschweig veräußert wurde.[2]

Ehen und Nachkommen

Kenitz w​ar zweimal verheiratet. Seine e​rste Frau w​urde am 21. Juli 1763 i​n Stettin Katharina Dorothea v​on Lode, verwitwete von Zastrow a​us dem Haus Gramenz. Aus dieser Ehe g​ing Tochter Christiane Juliane (* 18. Dezember 1764 i​n Stettin; † 16. Februar 1787 i​n Königsberg) hervor. Seine zweite Frau heiratete e​r am 16. November 1783 i​n Stettin: Charlotte Christiane Juliane von d​er Osten, verwitwete v​on der Mühlen (* Juli 1740; † 7. September 1800 i​n Arnswalde). Diese Ehe b​lieb kinderlos.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Manfred Vollack: Das Kolberger Land. Seine Städte und Dörfer. Ein pommersches Heimatbuch. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum 1999, ISBN 3-88042-784-4, S. 500.
  2. Heinrich Karl Wilhelm Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Teil 2, Band 3, 1868, S. 657 (Digitalisat)
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