Christian Albert Frederich Thomsen

Christian Albert Frederich Thomsen (* 31. Mai 1827 i​n Kopenhagen; † 28. Juni 1896 i​n Frederiksberg) w​ar ein dänischer Generalleutnant u​nd Minister.

Christian Albert Frederik Thomsen

Herkunft und Familie

Thomsens Vater w​ar der Assessor u​nd spätere Konferenzrat Andreas Peter Thomsen (1781–1860), s​eine Mutter w​ar dessen Gattin Anne Sabine, geb. Gude (1792–1873). Am 14. November 1856 i​n Kopenhagen heiratete Thomsen Thora Michelle Voss (* 23. November 1831 i​n Kopenhagen; † 19. März 1918 i​n Frederiksberg), Tochter d​es Medizinprofessors u​nd Chirurgen u​nd späteren Hofzahnarztes Christian Ludvig Voss (1801–1871) u​nd dessen Gattin Thora Müffelmann (1808–1889).

Leben

1844 legte Thomsen sein Abitur ab. Ein Jahr später wurde er cand.phil und studierte Theologie, bis er sich 1848 in der Schleswig-Holsteinischen Erhebung freiwillig meldete und Unteroffizier an der Zentralschule wurde. Ein Jahr darauf wurde Thomsen Sekondeleutnant in der Kriegsreserve. 1856 wurde er Generalstabsaspirant und Premierleutnant. 1858 wurde er Kapitän und Adjutant im Generalstab. 1860 wurde er im Kriegsministerium angestellt. Aufgrund der Ministeränderungen im Hall II im Jahre 1863, musste er Stephan Ankjær weichen und fand Anstellung beim Generalinspekteur der Infanterie. Im Dezember desselben Jahres wurde er Souschef bei Cai Hegermann-Lindencrone und 1864 Stabschef mit dem Charakter eines Majors. Am 23. Dezember 1872 löste Thomsen Wolfgang von Haffner als Kriegs- und Marineminister in der Regierung Holstein-Holsteinborg ab. Am 21. Mai 1873 löste ihn Niels Frederik Ravn als Marineminister ab, den Kriegsministerposten behielt Thomsen bis zum Ende der Regierung am 14. Juli 1874. 1873 wurde er zudem Folketingsabgeordneter für Frederiksborg Amt. Nach seiner politischen Karriere übernahm Thomsen viele Direktoren- und Vorsitzendenposten.

Auszeichnungen

1861 w​urde Thomsen z​um Ritter d​es Dannebrogordens, 1864 z​um Dannebrogmann ernannt. 1865 erhielt e​r die Komtur zweiter, 1869 erster Klasse u​nd 1882 erhielt e​r das Großkreuz.

Literatur

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