Waldemar von Raasløff
Waldemar Rudolph von Raasløff (* 6. November 1815; † 14. Februar 1883) war ein dänischer Generalleutnant, Diplomat und Minister.
Leben
Waldemar von Raasløffs Eltern waren der Heeresoffizier Andreas von Raasløff (1774–1851) und dessen Gattin Johanne Catharine, geb. Hansen (1785–1874). Waldemars Bruder war der spätere Minister Harald von Raasløff.
1840 bis 1841 war er in französischen Diensten. 1849 bis 1850 war er Batteriechef in den Schlachten bei Kolding, Gudsø, Fredericia und Isted. 1857 bis 1863 war er Diplomat in den USA und in China und 1886 bis 1870 Kriegsminister im Kabinett, in dem er auch für einige Monate interim als Marineminister diente. 1867 versuchte er, den finanziellen Rahmen für ein stärkeres Heer zu schaffen, indem er des Geld für den Verkauf von Dänisch-Westindien an die USA dafür nutzen wollte. Der Verkauf scheiterte jedoch am US-amerikanischen Präsidenten und dem Senat. 1870 war Raasløff aktiv an dem Versuch beteiligt, eine Allianz mit Frankreich gegen das Deutsche Reich zu schmieden.
Auszeichnungen
1841 wurde Raasløff zum Ritter des Dannebrogordens, 1856 zum Dannebrogmann ernannt. 1856 erhielt er die Komtur zum Dannebrogorden, 1868 das Großkreuz.
Weblinks
- C. With.: Raasløff, Valdemar Rudolf. In: Carl Frederik Bricka (Hrsg.): Dansk biografisk Lexikon. Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537–1814. 1. Auflage. Band 13: Pelli–Reravius. Gyldendalske Boghandels Forlag, Kopenhagen 1899, S. 336–339 (dänisch, runeberg.org).
- Povl Engelstoft: Waldemar Raasløff. In: Svend Cedergreen Bech, Svend Dahl (Hrsg.): Dansk biografisk leksikon. Begründet von Carl Frederik Bricka, fortgesetzt von Povl Engelstoft. 3. Auflage. Band 11: Olsen–Rask. Gyldendal, Kopenhagen 1982, ISBN 87-01-77472-7 (dänisch, biografiskleksikon.lex.dk).