Cereseto
Cereseto (piemontesisch Ciarzin) ist eine Gemeinde mit 405 (Stand 31. Dezember 2019) Einwohnern in der italienischen Provinz Alessandria (AL), Region Piemont.
Cereseto | ||
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Staat | Italien | |
Region | Piemont | |
Provinz | Alessandria (AL) | |
Koordinaten | 45° 5′ N, 8° 19′ O | |
Höhe | 280 m s.l.m. | |
Fläche | 10,41 km² | |
Einwohner | 405 (31. Dez. 2019)[1] | |
Postleitzahl | 15020 | |
Vorwahl | 0142 | |
ISTAT-Nummer | 006057 | |
Volksbezeichnung | Ceresetesi | |
Blick auf Cereseto Monferrato mit dem Kastell |
Die Nachbargemeinden sind Moncalvo (AT), Ottiglio, Ozzano Monferrato, Pontestura, Ponzano Monferrato, Sala Monferrato, Serralunga di Crea und Treville.
Geographie
Das Dorf liegt auf 280 M. ü. d. M. in der Hügellandschaft des Monferrato Casalese, östlich der großen Verbindungsstraße SP 455 /457 zwischen Asti und Casale Monferrato. Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 10 km².
Wirtschaft und Weinbau
Bei Cereseto werden Reben der Sorte Barbera für den Barbera d’Asti angebaut, einen Rotwein mit DOCG-Status.
Bevölkerungsentwicklung
Im Zug der Landflucht und Industrialisierung hat der Ort im 20. Jh. etwa zwei Drittel seiner Einwohner verloren.
Castello di Cereseto
Um 1900 begann der äußerst wohlhabende Unternehmer, Finanzier, Kunstsammler und Mäzen Riccardo Gualino (1879–1964) mit dem Bau eines neoromanisch-neogotischen Schlosses in beherrschender Position über dem Ort. Architekt des Baues war der Ingenieur Vittorio Tornielli. 1918 wurde das Castello di Cereseto einer der Wohnsitze der Turiner Familie, wo mit Gästen aus der piemontesischen Unternehmer- und Finanzwelt, von den Agnelli zu den Sella, rauschende Feste gefeiert wurden.[2][3] Das Kastell war von der Familie bis in die zweite Hälfte des 20. Jh. bewohnt und ist daher gut erhalten. Ein Vorgängerbau an derselben Stelle, eine frühmittelalterliche Festung, wurde im 17. Jh. vollständig geschleift.
Söhne und Töchter
- Francesco Sidoli (1874–1924), römisch-katholischer Geistlicher, Erzbischof von Genua
Einzelnachweise
- Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
- I mondi di Riccardo Gualino, collezionista e imprenditore, Ausstellung in den Sale Chiablese, Turin 7. Juni—3. November 2019. Catalogo della mostra, Hrsg. Musei Reali di Torino, Verlag Umberto Allemandi, Turin 2019. Zugriff 2019-10-24
- R. Gualino: Frammenti di vita Mondadori, Mailand 1931