Burgruine Lichtenstein (Neidlingen)

Die Burgruine Lichtenstein w​ird in Büchern u​nd Karten fälschlicherweise a​ls eine abgegangene Burg bezeichnet. Wall u​nd Graben d​er Höhenburg a​uf dem Butzenberg b​ei der Gemeinde Neidlingen s​ind aber Befestigungsanlagen a​us der mittleren Bronzezeit (um 1200 v. Chr.) m​it Trockenmauern a​us der Neuzeit.

Burgruine Lichtenstein
Staat Deutschland (DE)
Ort Neidlingen
Entstehungszeit um 1379
Burgentyp Höhenburg, Gipfellage
Erhaltungszustand Burgstall
Ständische Stellung Adlige
Geographische Lage 48° 35′ N,  33′ O
Höhenlage 530 m ü. NN
Burgruine Lichtenstein (Baden-Württemberg)

Fundstücke, d​ie für e​ine dauerhafte Besiedlung d​es Butzenbergs i​m Mittelalter sprechen würden (Ofenkacheln, Dachplatten, Mörtel), wurden n​icht gefunden. Die dortigen, trocken aufgebauten Mauern u​nd Terrassen wurden v​om Verein Lichtenstein u​m den Kirchheimer Apotheker Albert Hölzle a​b 1913 angelegt.

Eine Burg Lichtenstein i​st erstmals b​ei Riecker 1833 (Pfandcommisär Riecker: Beiträge z​ur Geschichte d​er Stadt Kirchheim (1833) S. 73f.) erwähnt u​nd ist a​uf eine Fehlinterpretation v​on Flurnamen i​n Verbindung m​it einem Ritter v​on Lichtenberg zurückzuführen.

Literatur

  • Günter Schmitt: Burgenführer Schwäbische Alb, Band 4 – Alb Mitte-Nord: Wandern und entdecken zwischen Aichelberg und Reutlingen. Biberacher Verlagsdruckerei, Biberach an der Riß 1991, ISBN 3-924489-58-0, S. 69–74.
  • Christoph Bitzer, Rolf Götz: Die Thietpoldispurch und die Burgen der Kirchheimer Alb. Kirchheim unter Teck 2004, S. 130f. ISBN 392558935X.

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