Bryant Dunston
Bryant Kevin Dunston jr. (* 28. Mai 1986 in New York City, New York) ist ein US-amerikanisch–armenischer Basketballspieler. Nach dem Studium in seinem Heimatland begann Dunston eine Karriere als professioneller Spieler, in der er zunächst in der südkoreanischen Korean Basketball League spielte. Ab 2010 spielte Dunston dann auch in Europa, wo er nach Stationen in Griechenland, Israel und Italien 2013 zum EuroLeague-Champion Olympiakos Piräus kam. Piräus verpasste jedoch die Titelverteidigung im höchstrangigen europäischen Vereinswettbewerb, in dem Dunston als bester Verteidiger der EuroLeague 2013/14 ausgezeichnet wurde. Auch in der griechischen A1 Ethniki wurde Olympiakos nur Vizemeister, nachdem man die Finalserie um die Meisterschaft 2014 gegen Titelverteidiger Panathinaikos Athen verlor.
Spielerinformationen | ||
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Voller Name | Bryant Kevin Dunston jr. | |
Geburtstag | 28. Mai 1986 (35 Jahre) | |
Geburtsort | Queens, New York, Vereinigte Staaten | |
Größe | 203 cm | |
Position | Power Forward / Center | |
College | Fordham | |
Vereinsinformationen | ||
Verein | Anadolu Efes SK | |
Liga | TBL | |
Vereine als Aktiver | ||
2004–2008 Fordham Rams (NCAA) 2008–2010 Ulsan Mobis Phoebus (KBL) 2010–2011 Aris Thessaloniki 2011 Bnei haScharon 2011–2012 Hapoel Holon 2012–2013 Cimberio Varese 2013–2015 Olympiakos Piräus 2015– Anadolu Efes SK |
Karriere
Dunston wuchs in Queens auf, wo er an der St. John’s Preparatory School seinen Schulabschluss machte. Anschließend bekam er 2004 einen Studienplatz an der Fordham University, ebenfalls in New York City. Hier spielte Dunston für die Hochschulmannschaft Rams in der Atlantic 10 Conference (A-10) der NCAA, in der unter anderem der spätere Basketball-Bundesliga-Spieler Jermaine Anderson sowie der Deutsche Sebastian Greene zu seinen Mannschaftskameraden zählten. Dunston gewann die Auszeichnung als „A-10-Freshman of the Year“ 2005 sowie als erster Spieler der Rams eine Auszeichnung als einer der besten fünf Spieler der Conference in das „A-10-First Team“ 2006.[1] Die Rams konnten jedoch seit ihrer Aufnahme 1995 in die A-10 keine besonderen Erfolge in ihrer Conference erreichen und so nahm auch Dunston während seiner Collegekarriere nie an einem landesweiten NCAA-Endrundenturnier teil. Mit 1.832 Punkten und 993 Rebounds war Dunston am Ende seiner vierjährigen Collegekarriere in der mannschaftsinternen „All-Time-List“ der zweitbeste Scorer und viertbeste Rebounder der Rams;[2] mit 294 Shotblocks ist Dunston der erfolgreichste Spieler, der in dieser Kategorie jemals für die Rams gespielt hat. Im Juli 2014 wurde Dunston in die „Athletic’s Hall of Fame“ seiner Hochschule aufgenommen.[3]
Nachdem Dunston in der NBA-Draft 2008 von keinem Klub der am höchsten dotierten Profiliga NBA ausgewählt worden war, unterschrieb er 2008 seinen ersten professionellen Vertrag bei Mobis Phoebus aus Ulsan in der Korean Basketball League. Die Mannschaft konnte sich vom vorletzten Tabellenplatz der Vorsaison auf den ersten Platz in der regulären Saison 2008/09 verbessern, doch in der Play-off-Halbfinalserie um den Titel verlor man gegen Seoul Samsung Thunder. In der folgenden Saison erreichte man nach dem ersten Platz der regulären Saison auch die Finalserie, die man gegen den Titelverteidiger Jeonju KCC Egis gewinnen konnte. Nach zwei Jahren in Südkorea wechselte Dunston zur Saison 2010/11 in die griechische A1 Ethniki zu Aris aus Thessaloniki. Vor Saisonende wechselte Dunston im Februar 2011 zu Bnei haScharon aus Herzlia in die höchste israelische Spielklasse Ligat ha’Al. Nach dem vierten Platz der regulären Saison schied die Mannschaft jedoch bereits in der ersten Play-off-Runde um den Titel aus. Für die Saison 2011/12 wechselte Dunston zum Ligakonkurrenten Hapoel aus Cholon. Die Mannschaft erreichte als Fünfter der regulären Saison das Final-Four-Turnier um den Titelgewinn, bei dem man im Halbfinale Titelverteidiger und Rekordmeister Maccabi Tel Aviv deutlich unterlag. Dunston erzielte in jener Saison die meisten Rebounds mit durchschnittlich 9,4 pro Spiel und die höchste Effektivitätswertung aller Spieler in der Ligat ha’Al.
Für die Spielzeit 2012/13 bekam Dunston einen Vertrag in der höchsten italienischen Spielklasse Lega Basket Serie A beim Traditionsverein Pallacanestro Cimberio aus Varese.[4] Etwas überraschend konnte Varese vier Jahre nach dem Wiederaufstieg den ersten Platz nach der regulären Saison belegen, in der Dunston erneut die höchste Effektivitätswertung aller Spieler erzielte. In der Play-off-Halbfinalserie verlor die Mannschaft jedoch in sieben Spielen gegen den Titelverteidiger und Serienmeister Montepaschi Siena, gegen die man schon das Finale im Pokalwettbewerb „Coppa Italia“ verloren hatte und bei denen unter anderem mit Bobby Brown ein ehemaliger Mitspieler Dunstons bei Aris Saloniki großen Anteil an der später erfolgreichen Verteidigung des Doubles von Siena hatte. Nach der Spielzeit ging Dunston zurück in die griechische A1 Ethniki zu Olympiakos aus Piräus, die in der Vorsaison erfolgreich ihren Titelgewinn im höchsten europäischen Vereinswettbewerb EuroLeague verteidigt hatten. In der EuroLeague 2013/14 schied Olympiakos jedoch diesmal bereits in den Viertelfinal-Play-offs aus, obwohl Dunston als bester Verteidiger der Spielzeit ausgezeichnet wurde.[5] Nach dem verlorenen Finale im nationalen Pokalwettbewerb konnte man sich auch den nationalen Meistertitel gegen Titelverteidiger und Rekordmeister Panathinaikos Athen nicht zurückholen, denen man in fünf Spielen der Best-of-Five-Serie unterlag.
Weblinks
- DUNSTON, BRYANT – Spielerprofil auf den Webseiten der ULEB (englisch)
- Bryant Dunston Stats – Fordham Rams – Statistiken aus Collegespielzeiten auf statsheet.com (englisch)
Einzelnachweise
- Fordham Men’s Basketball 2013–14 Media Guide: History. (PDF (85,6 MB)) Fordham University, 6. November 2013, S. 91–93, abgerufen am 5. August 2014 (englisch, Saisonchronik).
- Fordham Men’s Basketball 2013–14 Media Guide: Record Book. (PDF (85,6 MB)) Fordham University, 6. November 2013, S. 118, abgerufen am 5. August 2014 (englisch, Saisonchronik).
- Fordham University Rams Athletics - Hall of Fame: Bryant Dunston. (Nicht mehr online verfügbar.) Fordham University, archiviert vom Original am 13. August 2014; abgerufen am 5. August 2014 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Legabasket: Bryant Dunston. Lega Basket Serie A, abgerufen am 5. August 2014 (italienisch, Spielerprofil).
- Coaches vote Bryant Dunston of Olympiacos this season's Best Defender. ULEB, 6. Mai 2014, abgerufen am 5. August 2014 (englisch, Medien-Info).