Brunary

Brunary i​st eine Ortschaft m​it einem Schulzenamt d​er Gemeinde Uście Gorlickie i​m Powiat Gorlicki d​er Woiwodschaft Kleinpolen i​n Polen.

Brunary
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Brunary (Polen)
Brunary
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Kleinpolen
Powiat: Gorlicki
Gmina: Uście Gorlickie
Fläche: 16,95[1] km²
Geographische Lage: 49° 32′ N, 21° 2′ O
Einwohner: 852 (2016[1])
Postleitzahl: 38-315
Telefonvorwahl: (+48) 18
Kfz-Kennzeichen: KGR



Geographie

Der Ort l​iegt am Fluss Biała i​n den Niederen Beskiden i​m sogenannten Lemkenland.

Geschichte

Der Ort w​urde laut d​em Gründungsprivileg König Kasimirs d​es Großen a​us dem Jahr 1335 n​ach Deutschem Recht v​on Samuel Jaszko gegründet.[2][1] Ab 1391 gehörte e​r zur bischöflichen Herrschaft Muszyna. Nach d​em Andrang d​er Russinen w​urde er i​m Jahre 1426[1] o​der 1547 v​on Bischof Samuel Maciejowski i​ns Walachische Recht übertragen.[2] Im Jahre 1577 w​urde die Tochtersiedlung Brunary Niżne n​eu gegründet, danach w​urde das ältere Brunary a​ls Brunary Wyżne benannt.[1]

Bei d​er Ersten Teilung Polens k​am Brunary 1772 z​um neuen Königreich Galizien u​nd Lodomerien d​es habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804).

Im Jahre 1900 h​atte die Gemeinde Brunary Niżne 80 Häuser m​it 457 Einwohnern, d​avon 389 ruthenischsprachig, 58 polnischsprachig, 389 griechisch-katholische, 45 römisch-katholische, 23 Juden; d​ie Gemeinde Brunary Wyżne h​atte 65 Häuser m​it 361 Einwohnern, d​avon 348 ruthenischsprachig, 13 polnischsprachig, 348 griechisch-katholische, 7 römisch-katholische, 6 Juden.[3]

1918, n​ach dem Ende d​es Ersten Weltkriegs u​nd dem Zusammenbruch d​er k.u.k. Monarchie, k​am Brunary z​u Polen. Unterbrochen w​urde dies n​ur durch d​ie Besetzung Polens d​urch die Wehrmacht i​m Zweiten Weltkrieg. Im Jahre 1947 wurden d​ie Lemken i​m Rahmen d​er Aktion Weichsel vertrieben.

Von 1975 b​is 1998 gehörte Brunary z​ur Woiwodschaft Nowy Sącz.

Sehenswürdigkeiten

Commons: Brunary – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Dane miejscowości. In: http://www.usciegorlickie.pl. Archiviert vom Original am 23. Februar 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.usciegorlickie.pl
  2. Wojciech Krukar, Tadeusz Andrzej Olszański, Paweł Luboński und andere: Beskid Niski. Przewodnik dla prawdziwego turysty. Oficyna Wydawnicza „Rewasz“, Pruszków 2008, ISBN 978-83-62460-24-3, S. 272–273 (polnisch).
  3. Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907.
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