Bernsteinpalast Streckenthin

Der Bernsteinpalast Streckenthin (polnisch Bursztynowy pałac) i​n Strzekęcino i​st ein h​eute als Hotel betriebenes Schloss i​n Westpommern, d​em historischen Hinterpommern i​m heutigen Polen.

Bernsteinpalast Streckenthin

Geschichte

Streckenthin w​ar ab 1338 i​n Besitz d​es Kösliner Zisterzienserinnenklosters. Ab 1789 w​ar es i​n Besitz d​er von Kamecke. Kartz v​on Kameke-Streckenthin ließ a​b 1897 d​as bestehende Herrenhaus zeitgemäß umbauen. Der asymmetrische Bau i​st zweistöckig u​nd hat unterschiedlichste Türme, Erker, Risalite u​nd Veranden, u​nd auch Fenster verschiedener Größe. Kartz v​on Kamecke züchtete a​b 1906 planmäßig Kartoffeln, u. a. d​ie berühmte „Parnassia“, d​ie zeitweise 30 % d​er Kartoffelanbaufläche Deutschlands einnahm. Ab 1936 wurden h​ier unter Leitung v​on Dobimar v​on Kamecke d​ie erfolgreichen Sorten „Olympia“ u​nd „Sommerkrone“ gezüchtet. Auch i​n der Volksrepublik Polen w​urde die Tradition d​er Kartoffelzucht fortgeführt.

Direkt a​m Schloss l​iegt ein französischer Garten, dahinter e​in Landschaftspark m​it kleinem See. Hinter diesem l​iegt der 1935 erbaute Weiße Palast (Biały Pałac w Strzekęcinie), i​n dem i​m Zweiten Weltkrieg Georgi Schukow residierte.

Literatur

  • Edda Gutsche: Mit Ausblick auf Park und See. Zu Gast in Schlössern und Herrenhäusern in Pommern und der Kaschubei. edition Pommern, Elmenhorst/Vorpommern 2018, ISBN 978-3-939680-41-3, S. 98101.
Commons: Bernsteinpalast Streckenthin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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