Belén Garijo
Belén Garijo López (* 31. Juli 1960 in Almansa) ist eine spanische Medizinerin und Managerin. Seit Mai 2021 ist sie die Vorsitzende der Geschäftsleitung der Merck KGaA.
Karriere
Nach ihrem Studium war Belén Garijo zunächst sechs Jahre als Ärztin im Bereich Klinische Pharmakologie tätig und betreute dort klinische Studien,[1] bevor sie in die Pharmaindustrie wechselte.[2] Für Abbott Laboratories arbeitete sie acht Jahre in der Forschung und Entwicklung. Bei Rhône-Poulenc Rorer (RPR) leitete sie ab 1996 die Geschäftseinheit Onkologie. 2000 wird sie für diesen Bereich im neu fusionierten Aventis-Konzern zur Vice President ernannt. 2003 wurde Garijo Geschäftsführerin von Aventis Spanien und leitete die Zusammenführung mit Sanofi und ab 2011 die globale Integration nach der Akquisition von Genzyme.
2011 wechselte Garijo als Chief Operating Officer in den Biopharma-Bereich der Merck KGaA.[3] 2013 wurde sie zur President und CEO des Biopharma-Geschäfts befördert, seit 2015 ist sie Mitglied der Geschäftsleitung und CEO des Geschäftsbereichs Healthcare.[4] Am 28. September 2020 gab Merck bekannt, dass Belén Garijo zum 1. Mai 2021 den Vorsitz der Geschäftsleitung übernimmt.[5] Sie folgte Stefan Oschmann, der 2021 planmäßig nach zehn Jahren das Unternehmen verließ.[6]
Privatleben
Belén Garijo López ist mit einem Chirurgen verheiratet und hat zwei Töchter.
Einzelnachweise
- Elisabeth Dostert: Die Ausreißerin. Abgerufen am 10. April 2021.
- Anja Ettel: Belén Garijo soll Merck zu Pharma-Blockbuster führen. In: Welt Online. 3. März 2016, abgerufen am 18. November 2016.
- Anja Ettel: Pharmakonzern Merck: Spanierin Belén Garijo rückt an Spitze von Dax-Konzern. In: DIE WELT. 29. September 2020 (welt.de [abgerufen am 10. April 2021]).
- Belén Garijo (Memento vom 24. Juni 2016 im Internet Archive), Lebenslauf bei Merck
- Ilka Kopplin, Sebastian Balzter: Erste Dax-Chefin Belén Garijo: „Hart arbeiten allein genügt nicht“. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 10. April 2021]).
- Oschmann Garijo - News | Merck KGaA, Darmstadt, Germany. Abgerufen am 10. April 2021 (englisch).