Beerheide
Beerheide ist eine der vier Ortschaften der Stadt Auerbach/Vogtl. Die Gemeinde Beerheide mit den Ortsteilen Hohengrün und Hauptbrunn wurde am 1. Januar 1999 nach Auerbach eingemeindet. Durch die Eingliederung der Gemeinde Beerheide in die Stadt Auerbach/Vogtl. wurden sie eine Ortschaft der Stadt Auerbach/Vogtl. mit eigenem Ortschaftsrat.
Beerheide Große Kreisstadt Auerbach/Vogtl. | ||
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Höhe: | 710 m | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1999 | |
Postleitzahl: | 08209 | |
Vorwahl: | 03744 | |
Lage von Beerheide in Sachsen | ||
Ortszentrum (2020) |
Geografische Lage
Lage
Beerheide liegt nördlich der Roten Göltzsch, einem Quellarm der Göltzsch, und im Süden der Stadt Auerbach/Vogtl. im Osten des Naturraumes Vogtland und im sächsischen Teil des historischen Vogtlands. Südöstlich von Beerheide kann über den Jägerwiesenweg nach gut zwei Kilometer in Richtung Morgenröthe-Rautenkranz, inmitten eines dichten Waldes, der Vogtlandsee erreicht werden.
Nach der Naturraumkarte von Sachsen gehört die Ortschaft zur Mesogeochore „Westrandstufe des Erzgebirges bei Auerbach“ und innerhalb derer zur Mikrogeochore „Beerheider Hochfläche“.[1]
Nachbarorte
Mühlgrün (Auerbach) | Auerbach/Vogtl. | Schnarrtanne |
Falkenstein/Vogtl. | Grünheide (Auerbach) | |
Grünbach | Hammerbrücke | Morgenröthe-Rautenkranz |
Geschichte
Der Ortsteil Hohengrün wurde 1411 und Hauptbrunn 1542 erstmals urkundlich erwähnt. Das der Einheitsgemeinde namensgebende Ortsteil Beerheide wurde 1575 in einem Kaufbrief der Edlen von Planitz das erste Mal urkundlich erwähnt. Mit der Teilung des Rittergutes Auerbach 1599, gehörte Beerheide zum Rittergut Auerbach oberen Teiles.[2]
Beerheide gehörte bis ins 16. Jahrhundert zur Herrschaft Auerbach und danach bis 1856 zum kursächsischen bzw. späteren königlich-sächsischen Amt Plauen.[3] 1856 wurde der Ort dem Gerichtsamt Auerbach und 1875 der Amtshauptmannschaft Auerbach angegliedert.[4] 1869 bildeten Hohengrün, Hauptbrunn und Beerheide die Einheitsgemeinde mit dem Namen Beerheide.
Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam die Gemeinde Beerheide im Jahr 1952 zum Kreis Auerbach im Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt), der 1990 als sächsischer Landkreis Auerbach fortgeführt wurde und 1996 im Vogtlandkreis aufging. Am 1. Januar 1999 wurde die Gemeinde Beerheide in die Große Kreisstadt Auerbach/Vogtl. eingemeindet.[5]
Seit 1953 findet jährlich das Pfingstsingen am Röthelstein (Beerheide), ein Quarzitfelsen am rechten Ufer der Roten Göltzsch, statt. Dafür wurde eine Naturbühne errichtet. Seit 1967 trägt die Gemeinde den Titel „Staatlich anerkannter Erholungsort“.
- Fels von der Naturbühne aus
- Naturbühne
- Plattform
- Fels aus der Nähe
Literatur
- Albert Schiffner: Handbuch der Geographie, Statistik und Topographie des Königreiches Sachsen. Erste Lieferung, den Zwickauer Directionsbezirk enthaltend, bei Friedrich Fleischer, Leipzig 1839, S. 377 (Link zum Digitalisat)
- Das östliche Vogtland (= Werte der deutschen Heimat. Band 59). 1. Auflage. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, ISBN 3-7400-0938-1, S. 153-155.
Weblinks
- Beerheide im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Website der Gemeine Beerheide
Einzelnachweise
- Naturraumkartendienst des Landschaftsforschungszentrum e.V. Dresden (Hinweise)
- Beerheide auf der Website der Gemeinde
- Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 76 f.
- Die Amtshauptmannschaft Auerbach im Gemeindeverzeichnis 1900
- Beerheide auf gov.genealogy.net