Bayreuther Schneidmühle
Bayreuther Schneidmühle ist ein Wohnplatz des Marktes Nordhalben im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).
Bayreuther Schneidmühle Markt Nordhalben | |
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Höhe: | 468 m ü. NHN |
Postleitzahl: | 96365 |
Vorwahl: | 09267 |
Geographie
Die ehemalige Einöde ist heute Haus Nr. 4 und 7 von Bahnhof, das mittlerweile zu Nordhalben zählt. Sie liegt im tief eingeschnittenen Tal der Rodach. Die Staatsstraße 2198 verläuft die Rodach entlang nach Thomasmühle bei Nordhalben (0,5 km nördlich) bzw. nach Stoffelsmühle (1 km südlich).[1]
Geschichte
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die Bayreuther Schneidmühle zur Realgemeinde Grund. Das Hochgericht übte das bayreuthische Richteramt Lichtenberg aus. Die Grundherrschaft hatte das Kastenamt Lichtenberg inne.[2]
Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Bayreuth erhielt die Bayreuther Schneidmühle bei der Vergabe der Hausnummern die Nr. 10 des Ortes Grund.[3] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Naila. Mit dem Gemeindeedikt wurde Bayreuther Schneidmühle dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Steinbach bei Geroldsgrün und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Heinersberg zugewiesen.[4] Nach 1904 wurde der Ort in den Amtlichen Ortsverzeichnissen nicht mehr aufgelistet.
Religion
Der Ort war ursprünglich rein evangelisch und nach St. Jakobus (Geroldsgrün) gepfarrt.[2] Seit den 1920er Jahren wird die Bayreuther Schneidmühle von der evangelischen Jubilatekirche in Grund betreut, die zunächst eine Pfarrvikarie war, mittlerweile zur Pfarrei Heinersberg-Nordhalben erhoben wurde.
Literatur
- Helmut Demattio: Kronach – Der Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 32). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1998, ISBN 3-7696-9698-0.
Weblink
- Bayreuther Schneidmühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 20. August 2021.
Einzelnachweise
- Bayreuther Schneidmühle im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 475.
- Bayreuther Schneidmühle im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
- H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 585.
- Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1900 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, S. 50 (Digitalisat).
- Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 954, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1127, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1013 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1127 (Digitalisat).