Jakobuskirche (Geroldsgrün)
Die Jakobuskirche Geroldsgrün ist eine evangelisch-lutherische Pfarrkirche in Geroldsgrün im oberfränkischen Landkreis Hof (Bayern).
Die Ursprünge der Jakobuskirche als Wehrkirche gehen auf den Anfang des 11. Jahrhunderts zurück. Verbunden mit einer Einsiedelei der Franziskaner gehörte sie zu Steben, später zu Lichtenberg, bis sie Mittelpunkt einer selbständigen Pfarrei wurde. Die Kirchengemeinde ist Teil des Dekanats Naila.
Die Kirche gestalteten namentlich bekannte Kunsthandwerker der unmittelbaren Umgebung, aber auch überregionale Künstler. Kanzelaltar, Taufengel und Orgelgehäuse stammen von Wolfgang Adam Knoll. Die erste Orgel fertigte Friedrich Heidenreich, in deren Gehäuse Hey Orgelbau 1981 ein neues Werk mit 18 Registern baute.[1]
Zur Befestigung des Friedhofs gehörten vier Rundtürme an den Ecken einer Ummauerung. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Südmauer bei der Erweiterung des Friedhofs beseitigt und der nordöstliche Turm abgerissen. Weitere Mauerteile wurden mit Häusern überbaut, drei Rundtürme sind erhalten geblieben. Einer dient seit 1959 als Gedächtnisstätte für die Kriegsgefallenen.
- Kanzelaltar
- Blick zur Orgel
- Portal
- Rundturm
- Ensemble
- Innenansicht
- Gefallenendenkmal
Literatur
- Thomas Hohenberger: Millennium einer missionarischen Existenz – 1000 Jahre Jakobuskirche Geroldsgrün, erschienen in Archiv für Geschichte von Oberfranken Band 100 /2020 S. 15–48, Herausgeber: Historischer Verein für Oberfranken
- Karl-Ludwig Lippert: Landkreis Naila (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 27). Deutscher Kunstverlag, München 1963, DNB 453135234, S. 24–27.
Einzelnachweise
- Informationen zur Orgel auf Organ index. Abgerufen am 17. Februar 2022.