Baldone
Baldone (deutsch Baldohn) ist eine Stadt in Lettland, 33 Kilometer südlich von Riga. Hier kreuzen sich die Straßen Riga-Skaistkalne und Daugmale-Iecava.
Baldone (dt. Baldohn) | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Lettland | ||
Verwaltungsbezirk: | Bezirk Ķekava | ||
Koordinaten: | 56° 44′ N, 24° 24′ O | ||
Einwohner: | 2.366 (1. Jan. 2016) | ||
Fläche: | 5,2 km² | ||
Bevölkerungsdichte: | 455 Einwohner je km² | ||
Stadtrecht: | seit 1991 | ||
Webseite: | www.baldone.lv | ||
Geschichte
Das Gebiet Baldones ist schon seit der Steinzeit bewohnt. 1648 wurde hier eine Eisenhütte eingerichtet, welche Anker und Kriegsgerät herstellte. Ende des 18. Jahrhunderts wurde Baldone als Kurort für seine Schwefelquellen bekannt. Obwohl die Bedeutung nach 1938 mit der Eröffnung von Ķemeri als konkurrierendem Kurort abnahm, war Baldone in der ganzen Sowjetunion ein Begriff.
Seit 1991 besitzt Baldone die Stadtrechte und war von 2008 bis 2021 Hauptort eines gleichnamigen Bezirks, der anschließend im Bezirk Ķekava aufging.
Sehenswürdigkeiten
- Die Evangelisch-Lutherische St.-Michaels-Kirche von Baldone wurde zwischen 1823 und 1824 im Empirestil erbaut.[1]
- Das Weiße Schloss (lettisch Baltās pils) wurde 1901 als Jagdschloss Baldohn errichtet und ist von einem Park mit teilweise exotischen Gewächsen umgeben. Zwischenzeitlich als Sanatorium genutzt, dient es seit 1985 als Musikschule.[2]
- Lutherische Kirche
- Weißes Schloss
- Sanatorium
Söhne und Töchter der Stadt
- Viktors Arājs (1910–1988), Kollaborateur und Täter des Holocaust
- Zigurds Lanka (* 1960), Schachspieler und Trainer
Literatur
- Astrīda Iltnere (Red.): Latvijas Pagasti, Enciklopēdija. Preses Nams, Riga 2002, ISBN 9984-00-436-8.
Weblinks
Commons: Baldone – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Baldone Evangelical Lutheran Church of St. Michael. Stadt Baldone, abgerufen am 16. März 2021 (englisch).
- Baldone White Castle. Stadt Baldone, abgerufen am 16. März 2021 (englisch).
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