Bahnhof Echem
Der Bahnhof Echem ist ein ehemaliger Bahnhof und heute Haltepunkt in der gleichnamigen Gemeinde im Landkreis Lüneburg. Das erste Empfangsgebäude wurde mit der Eröffnung der Bahnstrecke Lüneburg–Hohnstorf im Jahr 1864 errichtet, der eigentliche Bahnhof aber erst im Jahr 1872.[1] Die Station wird von DB Station&Service betrieben, die Gleisanlagen von DB Netz. Das Empfangsgebäude steht unter Denkmalschutz.[2]
Echem | |
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Empfangsgebäude des Haltepunkts | |
Daten | |
Betriebsstellenart | Haltepunkt |
Lage im Netz | Zwischenbahnhof |
Bauform | Durchgangsbahnhof |
Bahnsteiggleise | 1 |
Abkürzung | AECH |
IBNR | 08001646 |
Preisklasse | 6 |
Eröffnung | 1864 |
Profil auf Bahnhof.de | Echem-1027272 |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Echem |
Land | Niedersachsen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 53° 20′ 13″ N, 10° 32′ 14″ O |
Höhe (SO) | 6 m |
Eisenbahnstrecken | |
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Bahnhöfe in Niedersachsen |
Bahnanlage
Die postalische Anschrift des Bahnhofes ist Dorfstraße 17, der Zugang erfolgt entweder über die Bahnhofsstraße oder auch über die Dorfstraße. Parkplätze sowie Fahrradstellplätze sind an der Station vorhanden und der Zugang zum Bahnsteig ist barrierefrei möglich. Ein Übergang zum Busverkehr besteht nicht direkt am Haltepunkt, allerdings befindet sich die Bushaltestelle Dorfstraße 300 Meter vom Bahnhof entfernt.
Mit Eröffnung der schmalspurigen Bleckeder Kreisbahn im Jahr 1895 wurde Echem zum Anschlussbahnhof, der von der Kreisbahn einen Übergang zur Strecke nach Lüneburg bot. Nachdem von der Bleckeder Kreisbahn am 25. August 1904 eine direkte Strecke von Karze nach Lüneburg eröffnet wurde, wurde der Streckenabschnitt Wendewisch–Echem stillgelegt und Echem verlor seine Funktion als Anschlussbahnhof wieder.[1]
Seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts haben die Fahrgastzahlen der Station stetig zugenommen, da er bei Pendlern beliebt ist.[3] Täglich nutzen ihn mehr als 300 Fahrgäste (Stand: 2020), weshalb die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen einen Ausbau der Station plant.[4]
Betrieb
Der Haltepunkt verfügt über einen Seitenbahnsteig und ein Gleis und wird stündlich von der Regional-Express-Linie 83 bedient. Dabei werden Dieseltriebzüge des Typs Alstom Coradia Lint 41 (Baureihe 648) in Einzeltraktion – in der Hauptverkehrszeit teilweise auch in Doppeltraktion – eingesetzt.
Linie | Verlauf |
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RE83 | Lüneburg – Echem – Lauenburg (Elbe) – Büchen – Mölln (Lauenburg) – Ratzeburg – Lübeck Flughafen – Lübeck-Hochschulstadtteil – Lübeck Hbf (– Bad Schwartau – Eutin – Bad Malente-Gremsmühlen – Preetz – Raisdorf – Kiel Hbf) |
Direktverbindungen über Lübeck hinaus nach Kiel werden nur vereinzelt mit Wechsel der Zugnummer angeboten, in allen anderen Fällen ist ein Umstieg in Lübeck Hbf notwendig.[5]
Einzelnachweise
- Geschichte. In: echem.de. Gemeinde Echem, abgerufen am 29. Januar 2021 (deutsch).
- Denkmalatlas denkmal.viewer des Niedersächsischen Landesamts für Denkmalpflege; im Denkmalatlas Niedersachsen.
- Vincent Kollin: Bahnhof in Echem gewinnt an Bedeutung. In: echem.de. Gemeinde Echem, 2. April 2008, abgerufen am 29. Januar 2021 (deutsch).
- Kleiner Bahnhof Echem ist beliebt bei Pendlern. In: landeszeitung.de. Medienhaus Lüneburg GmbH, 10. Dezember 2020, abgerufen am 29. Januar 2021 (deutsch).
- Kursbuch der KBS 145. In: kursbuch.bahn.de. DB Vertrieb GmbH, abgerufen am 29. Januar 2021 (deutsch).