Bahnhof Mölln (Lauenburg)
Der Bahnhof Mölln (Lauenburg) befindet sich in der gleichnamigen Stadt im Kreis Herzogtum Lauenburg.
Mölln (Lauenburg) | |
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Mölln (Lauenburg) – Gleisseite, 2008, vor dem Umbau. | |
Daten | |
Bauform | Durchgangsbahnhof |
Bahnsteiggleise | 1 |
Abkürzung | AMLN |
IBNR | 8004057 |
Preisklasse | 5 |
Eröffnung | 16. Oktober 1851 |
Profil auf Bahnhof.de | Mölln(Lauenburg)-1018460 |
Architektonische Daten | |
Baustil | Gründerzeitarchitektur |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Mölln |
Land | Schleswig-Holstein |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 53° 37′ 27″ N, 10° 40′ 59″ O |
Eisenbahnstrecken | |
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Bahnhöfe in Schleswig-Holstein |
Es liegt an der am 16. Oktober 1851eröffneten Bahnstrecke Lübeck–Lüneburg.[1]
1899 wurde die Bahnstrecke Mölln–Hollenbek (genannt Hein Hollenbek) eröffnet, die bis 1959 bestand und in Hollenbek Anschluss zur Kaiserbahn hatte. Heute ist nur noch die Bahnstrecke Lübeck–Lüneburg in Betrieb.
Bahnanlagen
Das Bahnhofsgelände wurde 2008 renoviert. Die alten Formsignale wurden dabei durch Lichtsignale ersetzt und die Schwellen von Gleis 2 sowie der Bahnübergang von Grund auf erneuert. Alle Nebengleise für den Güterverkehr und auch das Anschlussgleis zu Heidenreich & Harbeck wurden entfernt.
Gebäude
Das erste Empfangsgebäude wurde gleichzeitig mit Eröffnung der Strecke eröffnet.
1899 wurde südlich davon ein neues größeres Gebäude, in typischer preußischer Bahnhofsarchitektur, errichtet.
Das alte, erste Empfangsgebäude ist heute in Privatbesitz und steht als Bauliche Anlage unter Denkmalschutz.[2]
Das neuere ist im Besitz der Vereinigte Stadtwerke GmbH (VSG). Von 2003 bis 2018 gab es dort ein Restaurant und einen Kiosk. Die früher im Personenverkehr genutzte Schalterhalle war mindestens ab 2008 wegen Vandalismus geschlossen.
2015 wurde der Bahnsteig auf 76 cm erhöht und barrierefrei ausgebaut, dabei aber auch auf 100 m verkürzt.[3]
2019 bis 2020 wurde das Gebäude saniert und umgebaut.[4] Seitdem ist die Wartehalle wieder geöffnet. Weiter ist im Innenbereich eine Bäckerei, die neue VSG-Kundenfiliale sowie ein WC zu finden.
Die beiden Empfangsgebäude stehen zusammen mit dem gegenüberliegenden ehemaligen Güterschuppen und zwei – seit 2008 nicht mehr genutzten – Stellwerksgebäuden (eines nördlich am Bahnübergang (Mn), eines südlich beim Gelände von Heidenreich & Harbeck (Mf)) als Sachgesamtheit unter Denkmalschutz.[5]
Betrieb
Der Bahnhof verfügt über zwei Gleise, wobei im Personenverkehr seit Dezember 2008 nur noch das Gleis 1 am Hausbahnsteig genutzt wird, da die Kreuzungsmöglichkeit in Ratzeburg reaktiviert wurde und die Züge seitdem dort kreuzen. Zwischen den Gleisen 1 und 2 befindet sich ein weiterer, nicht modernisierter Bahnsteig, der nicht mehr unterhalten wird. Güterverkehr findet nur noch gelegentlich statt.
Der Betrieb wird seit 2008 vom elektronischen Stellwerk in Lübeck aus geregelt.
Gab es früher auch durchgehenden Fernverkehr Kiel–Lübeck–Lüneburg–Hannover, so verkehren heute nur noch Regionalbahnen.
Linie | Verlauf | Takt |
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RE83 | Lüneburg – Büchen – Mölln (Lauenburg) – Ratzeburg – Lübeck Hbf – Eutin – Preetz – Kiel Hbf | Stundentakt |
Drei Regionalbuslinien, die vom Bahnhofsvorplatz abfahren, verbinden den Bahnhof unter anderem mit der Möllner Innenstadt.
Literatur
- Alfred B. Gottwaldt: Die Lübeck Büchener Eisenbahn. Privatbahn als Wegbereiter neuer Verkehrstechniken. 2. Auflage. Alba, Düsseldorf 1999, ISBN 3-87094-235-5.
- Rüdiger Otahal: Lübeck-Büchener Eisenbahn. Die große norddeutsche Privatbahn. GeraMond, München 2002, ISBN 3-7654-7130-5.
Einzelnachweise
- Die Eisenbahn in Mölln. (moelln.de [abgerufen am 9. März 2019]).
- Denkmalliste Herzogtum Lauenburg. Landesamt für Denkmalpflege, 1. Februar 2021, abgerufen am 30. August 2021.
- Mölln (Lauenburg) | Deutsche Bahn AG. Abgerufen am 31. August 2021.
- reas, ers: Neuer Glanz mit altem Charme: Möllns Bahnhofsgebäude offiziell wieder eröffnet | Herzogtum direkt. Abgerufen am 30. August 2021 (deutsch).
- Denkmalliste Herzogtum Lauenburg. Landesamt für Denkmalpflege, 1. Februar 2021, abgerufen am 30. August 2021.