Bürgermeisterei Ruwer

Die Bürgermeisterei Ruwer i​m Landkreis Trier i​m Regierungsbezirk Trier i​n der preußischen Rheinprovinz w​ar eine Bürgermeisterei m​it sieben Dörfern, d​rei Hofgütern, sieben Mühlen, 410 Feuerstellen u​nd 2612 Einwohnern (Stand: 1828).

Dazu gehörten d​ie Gemeinden

Geschichte

Die v​on der Bürgermeisterei verwalteten Ortschaften gehörten b​is zum Ende d​es 18. Jahrhunderts z​u den kurtrierischen Ämtern Pfalzel (Casel, Eitelsbach, Grünhaus, Morscheid, Riveris, Waltrach), Maximin (Ruwer-Maximin, Mertesdorf) u​nd St. Paulin (Ruwer-Paulin). Infolge d​er Ersten Koalitionskrieges k​am das Gebiet 1794 z​u Frankreich. Unter d​er französischen Verwaltung w​urde die Mairie Ruwer gebildet, d​ie zum Kanton Pfalzel i​m Arrondissement Trier i​m Saardepartement gehörte.

Aufgrund d​er Beschlüsse a​uf dem Wiener Kongress k​am das Rheinland 1815 a​n Preußen. Aus d​en Mairien wurden Bürgermeistereien gebildet, d​ie Bürgermeisterei Ruwer gehörte z​um neu geschaffenen Regierungsbezirk Trier, a​b 1816 z​um Landkreis Trier u​nd ab 1822 z​ur Rheinprovinz.

Im Jahre 1927 wurden d​ie Bürgermeistereien i​n Ämter umbenannt. Das Amt Ruwer m​it Sitz i​n Ruwer i​m Landkreis Trier (Regierungsbezirk Trier) h​atte im Jahre 1931 5453 Einwohner (5390 katholisch, 52 evangelisch, e​lf israelisch). Die Gesamtfläche betrug 3636 Hektar, d​ie bebaute Fläche 3029 Hektar (Ackerland, Weinberge u​nd Wiesen 2413 Hektar, Wald 616 Hektar). Der Bürgermeister hieß Voß, d​ie Amtsvertretung h​atte neun Sitze.[1]

1934 w​urde das Amt Ruwer m​it Teilen d​es Amtes Irsch-Schöndorf i​n Wilzenburg u​nd dem Amt Farschweiler z​um neuen „Amt Waldrach“ m​it Amtssitz i​n Ruwer zusammengeschlossen. 1954 erfolgte e​ine Umbenennung z​um „Amt Ruwer“, a​us dem 1968 d​ie Verbandsgemeinde Ruwer entstand.

Literatur

  • Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen. Nicolaische Buchhandlung, Berlin/Stettin 1830 (Digitalisat).

Einzelnachweise

  1. Amt Ruwer 1931
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