Arthur Milgram

Arthur Norton Milgram (* 3. Juni 1912 i​n Philadelphia; † 30. Januar 1961) w​ar ein US-amerikanischer Mathematiker.

Milgram promovierte 1937 an der University of Pennsylvania bei dem Moore-Schüler John Robert Kline (Decompositions and Dimension of Closed Sets in ). Danach lehrte er an der University of Notre Dame und war 1946/47 am Institute for Advanced Study. Er war ab 1947 Professor an der Syracuse University und danach ab 1951 an der University of Minnesota in Minneapolis.[1]

Milgram befasste s​ich mit verschiedenen Gebieten d​er Mathematik, w​ie partiellen Differentialgleichungen, Funktionalanalysis, Kombinatorik, Differentialgeometrie, Topologie. Das Lemma v​on Lax-Milgram a​us der Theorie schwacher Lösungen für Randwertprobleme partieller Differentialgleichungen i​st nach i​hm und Peter Lax.[2] dieses enthält Bedingungen für d​ie Invertierbarkeit d​er in diesen Problemen vorkommenden bilinearen Funktional-Formen i​n Funktionenräumen u​nd somit für d​ie Existenz u​nd Eindeutigkeit schwacher Lösungen.

Zusammen m​it Tibor Gallai befasste e​r sich a​uch mit Graphentheorie. Beide fanden i​n den 1940er Jahren d​en Satz v​on Dilworth, zögerten a​ber mit d​er Veröffentlichung, s​o dass Robert Dilworth i​hnen 1950 zuvorkam.

Sein Sohn R. James Milgram i​st ebenfalls Mathematik-Professor (Professor Emeritus a​n der Stanford University).

Während d​er Zeit i​n Notre Dame schrieb e​r nach d​en Vorlesungen v​on Emil Artin dessen Buch über Galoistheorie (das m​it einem Anhang v​on Milgram erschien).[3]

Verweise

  1. Nach Kibbey´s Geschichte der Mathematikfakultät der Syracuse University (Memento vom 10. September 2008 im Internet Archive) gab es einen Streit zwischen Abe Gelbart und Milgram, der die Fakultät entzweite. Gelbart behauptete einen Beweis eines Analogons des Riemannschen Abbildungssatzes für Sigma-Monogene Funktionen zu haben, was Milgram bezweifelte.
  2. Lax, Milgram Parabolic equations. Contributions to the theory of partial differential equations. Annals of Mathematics Studies, Bd. 33. Princeton University Press. 1954, S. 167–190.
  3. Erinnerungen von Erik Hemmingsen an Syracuse University und seine Kollegen dort in den 1950er Jahren (Memento vom 13. Mai 2008 im Internet Archive)
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