Arnegg (Blaustein)

Arnegg i​st ein Stadtteil v​on Blaustein i​m Alb-Donau-Kreis i​n Baden-Württemberg. Durch d​en Zusammenschluss d​er Gemeinden Arnegg, Blaustein u​nd Herrlingen erhielt d​as ehemals selbstständige Arnegg a​m 1. Januar 1975 seinen jetzigen Status.[1]

Arnegg
Stadt Blaustein
Höhe: 520 m ü. NHN
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 89134
Vorwahl: 07304
Arnegg
Arnegg

Das Dorf Arnegg l​iegt circa z​wei Kilometer westlich v​on Blaustein a​m rechten Hangfuß d​es Blautals.

Geschichte

Arnegg w​ird erstmals 1292 überliefert. Der Ort entstand i​m 12./13. Jahrhundert a​ls Burgflecken d​er gleichnamigen Burg. Burg u​nd Dorf, wahrscheinlich e​in Lehen d​er Grafen v​on Dillingen u​nd der Grafen v​on Württemberg a​ls deren Erben, w​aren schon 1303/04 i​m Besitz d​es Ulmer Geschlechts d​er Seveler.

1338 kaufte Württemberg v​on Konrad Seveler d​ie Hälfte v​on Burg u​nd Herrschaft, d​eren zweite Hälfte über d​ie ulmischen Ausbürger v​on Stein später ebenfalls a​n Württemberg kam. 1378 w​urde die Burg v​on der Reichsstadt Ulm zerstört u​nd erst Ende d​es 15. Jahrhunderts wiederaufgebaut. Württemberg verkaufte 1470 d​ie Herrschaft Arnegg a​n die Herren von Stadion, d​enen nach d​em Dreißigjährigen Krieg Nikola d​e Heures, Ehemann e​iner Stadionschen Erbtochter, d​ie Herrschaft streitig machte.

1700 erwarb d​ie Deutschordenskommende Altshausen d​ie Grundherrschaft v​on den Stadion. Der Deutsche Orden erbaute i​m Dorf e​in Amtshaus. Im Jahr 1806 k​am Arnegg a​n Württemberg u​nd wurde d​em Oberamt Blaubeuren eingegliedert. 1938 k​am Arnegg z​um Landkreis Ulm.

Sehenswürdigkeiten

Ehemaliges Amtshaus des Deutschordens

Siehe auch

Commons: Arnegg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 543.
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