Arkadiusz Onyszko

Arkadiusz Onyszko (* 12. Januar 1974 i​n Lublin, Polen) i​st ein polnischer Fußballspieler.

Arkadiusz Onyszko
Arkadiusz Onyszko im Mai 2009
Personalia
Voller Name Arkadiusz Jerzy Onyszko
Geburtstag 12. Januar 1974
Geburtsort Lublin, Polen
Position Torwart
Junioren
Jahre Station
bis 1990 Lublinianka Lublin
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1990–1993 Zawisza Bydgoszcz 12 (0)
1993–1994 Legia Warschau 0 (0)
1993–1994  Polonia Warschau (Leihe) 13 (0)
1994–1996 Warta Posen 15 (0)
1996–1997 Lech Posen 31 (0)
1997–1998 Widzew Łódź 30 (0)
1998–2004 Viborg FF 173 (0)
2004–2009 Odense BK 224 (0)
2009 FC Midtjylland 13 (0)
2009–2010 Silkeborg IF 0 (0)
2010 Odra Wodzisław 13 (0)
2010– Polonia Warschau
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1997 Polen 2 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Vereinskarriere

Onyszko begann s​eine Profikarriere b​ei Zawisza Bydgoszcz, w​o er a​uch im Alter v​on nur 17 Jahren i​n der polnischen Ekstraklasa debütierte. 1994 wechselte e​r zum polnischen Spitzenklub Legia Warschau. Hier w​ar er allerdings n​ur Reserve u​nd verbrachte e​ine Saison leihweise b​ei Polonia Warschau. Nach seiner Rückkehr z​u Legia Warschau w​ar er erneut n​ur Reservetorhüter. Zur Saison 1994/1995 wechselte e​r dann endgültig z​um Ligakonkurrenten Warta Posen. Hier spielte e​r regelmäßig u​nd weckte d​amit das Interesse d​es bekannteren Stadtrivalen Lech Posen. 1996 wechselte e​r dann z​u Lech u​nd war d​ort die unumstrittene Nummer 1 i​m Tor. Nach e​iner weiteren Saison b​ei Widzew Łódź i​n der Ekstraklasa, wechselte Onyszko 1998 n​ach Dänemark z​u Viborg FF. In Dänemark l​ief es v​on Anfang a​n sehr g​ut für ihn. Für Viborg spielte e​r insgesamt s​echs Saisons, i​n denen e​r immer Stammtorhüter war. 2004 wechselte e​r innerhalb d​er dänischen Liga z​u Odense BK.

Ihm wurde vom Odense BK gekündigt, nachdem er wegen schwerer Misshandlung seiner Ehefrau mit Verletzungsfolge am 2. März 2009 verhaftet und am 24. Juni 2009 zu drei Monaten Haft verurteilt wurde. Nach seiner Freilassung unterschrieb er zum 4. Juli 2009 einen Vertrag mit dem FC Midtjylland. Dort spielte er mit einer elektronischen Fußfessel, als Folge seiner Haftstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt worden war. Am 2. November 2009 teilte der FC Midtjylland Onyszko mit, dass er fristlos gekündigt wird. Er hatte in der am selben Tag erschienenen Autobiographie „Fucking Polak“ geschrieben: „Ich hasse Schwule, das tu ich wirklich. Meiner Meinung nach ist es so verdammt eklig, wenn sie miteinander sprechen, als ob sie Mädchen wären. Ich kann mich nicht mit einem Schwulen im selben Raum aufhalten. […] In einer Fußballmannschaft bin ich noch nie einem Schwulen begegnet. Das wäre auch unmöglich.“[1] In einer Pressemeldung erklärte der Vorstand, dass die Aussagen mit den Grundwerten des Vereins unvereinbar seien.[2] Am 18. November 2009 unterschrieb er einen Drei-Jahres-Vertrag mit Silkeborg IF. Dieser wurde allerdings im Januar 2010 wieder aufgelöst. Daraufhin kehrte Onyszko noch im Januar in seine polnische Heimat zurück und unterschrieb einen Vertrag bei Odra Wodzisław aus dem oberschlesischen Loslau.[3]

Nationalmannschaft

Er spielte zweimal i​n der polnischen Fußballnationalmannschaft. Er w​ar im Kader d​er polnische Olympiaauswahl, d​ie 1992 b​ei den Olympischen Spielen i​n Barcelona d​ie Silbermedaille gewann, allerdings w​urde er b​ei keinem d​er Spiele eingesetzt.

Erfolge

  • 1990: Dritter U16-Vize-Europameister
  • 1992: Olympische Silbermedaille
  • 1995: Polnischer Supercupsieger
  • 2007: Dänischer Pokalsieger
Commons: Arkadiusz Onyszko – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Polnischer Fußballer: „Ich hasse Schwule“, queer.de, 3. November 2009
  2. Pressemeddelelse fra FC Midtjylland: FCM fritstiller Onyszko@1@2Vorlage:Toter Link/www.fcm.dk (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Bestyrelse og Direktion i FC Midtjylland, fcm.dk, 2. November 2009
  3. Verpflichtungsnachweis – Transfermarkt.de
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.