Ardon VS
Ardon ist eine politische Gemeinde und eine Burgergemeinde des Bezirks Conthey im französischsprachigen Teil des Kantons Wallis in der Schweiz.
VS ist das Kürzel für den Kanton Wallis in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Ardon zu vermeiden. |
Ardon | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Wallis (VS) |
Bezirk: | Conthey |
BFS-Nr.: | 6021 |
Postleitzahl: | 1957 |
UN/LOCODE: | CH ADO |
Koordinaten: | 586041 / 117818 |
Höhe: | 503 m ü. M. |
Höhenbereich: | 471–2966 m ü. M.[1] |
Fläche: | 20,39 km²[2] |
Einwohner: | 3379 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 166 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 31,2 % (31. Dezember 2020)[4] |
Website: | www.ardon.ch |
Kirche von Ardon | |
Lage der Gemeinde | |
Ardon ist ein Weinbauort, in dem die Weisswein-Rebsorte Fendant angebaut wird.
Geografie
Ardon liegt am Nordufer der Rhone und am Westufer der Lizerne sowie auf deren Schwemmkegel, etwa auf halbem Weg zwischen Sitten (Sion) und Martigny. Die Nachbargemeinden von Ardon sind im Norden Conthey, im Osten Vétroz, im Süden Nendaz und im Westen Chamoson. Der kanalisierte Unterlauf der Lizerne vom Wasserkraftwerk Lizerne & Morge S.A. schliesst das Gemeindegebiet zur Nachbargemeinde Vétroz nahezu geradlinig ab.
Über das Territorium von Ardon führen die Hauptstrasse 9 und die Autobahn 9. Es existiert im Ort ein Eisenbahnhaltepunkt an der Simplonstrecke. Eine Nebenstrasse zweigt am Westrand der Ortsbebauung von der Hauptstrasse 9 in Richtung Chamoson ab und verläuft durch die zwischen beiden Orten gelegenen Weinberge.
Geschichte
Der Name Ardon ist keltischen Ursprungs. Archäologische Spuren weisen bereits auf eine Besiedlung in der Latènezeit aber auch auf eine bedeutende Villa rustica hin. Der älteste Sakralbau lässt sich bis in das 5. Jahrhundert zurückverfolgen.[5]
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | ||||||||||||
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Jahr | 1798 | 1829 | 1850 | 1900 | 1950 | 2000 | 2010 | 2012 | 2014 | 2016 | 2018 | 2020 |
Einwohner | 466 | 714 | 816 | 1227 | 1354 | 2295 | 2676 | 2842 | 3037 | 3076 | 3217 | 3379 |
Sehenswürdigkeiten
Im Ort befindet sich neben einem Felsdurchbruch der Lizerne ein kleines Wasserkraftwerk. Der Flusslauf kommt hier aus einer unzugänglichen Schlucht, die im Talkessel von Derborence beginnt.
- Rebberge hinter Ardon
- Ausgang der Lizerne-Schlucht am Kraftwerk von Ardon mit den Resten einer Suone
- Wasserkraftwerk am Austritt der Lizerne in die Rhoneebene
Wirtschaft
Das Wasserkraftwerk an der Lizerne existiert seit Beginn der 1960er Jahre. Die zu seiner Errichtung 1957 gegründete Betreibergesellschaft hat ihren Sitz in Sion. Die Gemeinde Sion erwarb 2017 Geschäftsanteile der Betreibergesellschaft Lizerne et Morge SA und besitzt nun 50 % des Stammkapitals. Das Speicherkraftwerk verfügt über eine installierte Leistung von 50 MW. Seine mittlere Jahresproduktion beläuft sich auf rund 160 GWh. Es nutzt dazu Wasser aus den Einzugsgebieten der Lizerne und Morge.[6]
Persönlichkeiten
- Marius Lampert (1902–1991), in Ardon geborener Politiker, Staatsrat des Departements Wallis
Literatur
- Danielle Allet-Zwissig: Ardon. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2009.
Weblinks
- Ardon VS auf der Plattform ETHorama
- Offizielle Website der Gemeinde Ardon
- Ardon auf elexikon.ch
Einzelnachweise
- BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Danielle Allet-Zwissig: Ardon. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 11. August 2009, abgerufen am 30. April 2018.
- Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen: Axpo verkauft 50%-Anteil an der Lizerne et Morge SA. Mitteilung vom 12. April 2017 auf www.strom.ch, Abgerufen am 30. April 2018