Anton Eduard Albert Emil Laube
Anton Eduard Albert Emil Laube (* 14. September 1830 in Polnisch-Wartenberg (Groß Wartenberg); † 27. Januar 1891 in Breslau) war königlich preußischer Generalleutnant und zuletzt Kommandeur der 13. Infanteriebrigade.
Herkunft
Seine Eltern waren der Hauptmann a. D. Johann Samuel Eduard Laube (* 28. Januar 1785; † 20. Juli 1870) und dessen Ehefrau Adelheid von Hoffmannswaldau (* 14. Dezember 1799; † 12. September 1866)[1].
Leben
Er ging am 1. September 1842 als Kadett nach Wahlstatt und von dort am 3. Mai 1847 als Kadett nach Berlin. Am 28. April 1849 kam er dann mit dem Charakter als Portepeefähnrich in das 22. Infanterieregiment, am 14. Dezember 1849 erhielt er sein Patent als Premier-Lieutenant und am 19. Oktober 1850 das Patent als Seconde-Lieutenant. Vom 12. November 1850 bis zum 3. Februar 1851 war er in das 3. Garde-Landwehr-Regiment abkommandiert, wo er in das II. Bataillon nach Breslau kam. Nach seiner Rückkehr kam er vom 12. Juli 1853 bis zum 31. März 1854 als Adjutant in das Füsilierbataillon des 22. Infanterieregiments. Anschließend wurde er am 1. Januar 1859 zum Regimentsadjutanten ernannt und am 12. März 1859 zum Premier-Lieutenant befördert. Im Jahr darauf wurde er am 12. Mai 1860 zur Wahrnehmung der Geschäfte als Adjutant in die 21. Infanteriebrigade versetzt und dort am 1. Juli 1860 als Adjutant bestätigt. Er wurde am 9. Januar 1864 zum Hauptmann mit Patent zum 23. Februar 1861 befördert und kam zeitgleich als Kompaniechef in das 21. Infanterieregiment. Im Vorfeld des Deutschen Krieges von 1866 wurde er am 3. April 1866 als Kompanieführer in das sachsen-coburgischen Kontingent und dazu à la suite des Regiments gestellt. Während des Feldzuges kämpfte er bei Langensalza, Oerlenbach und Hundheim.
Nach dem Krieg wurde er am 25. September 1867 in das 95. Infanterieregiment versetzt. Am 10. März 1870 zum Major befördert, wurde er dann in das Regiment aggregiert und am 7. April 1870 einrangiert. Während des Deutsch-Französischen Krieges kämpfte er bei Weißenburg, Wörth, Sedan und Orleans. Ferner nahm an der Belagerung von Paris teil sowie an den Gefechten bei Ferme l’Hospital, Artenay, Chateaudum, Chartes und Anet. Während des Feldzuges erhielt er am 16. September 1870 das Eiserne Kreuz 2. Klasse und wurde am 1. Oktober 1870 zum Kommandeur des Füsilierbataillons ernannt. Dort stieg er am 18. Januar 1875 zum Oberstleutnant und am 18. April 1878 zum Oberst auf. kurz danach am 20. April 1878 wurde er als Kommandeur in das 63. Infanterieregiment versetzt, dafür erhielt er am 13. September 1882 den Kronen-Orden 2. Klasse. Am 6. Dezember 1883 wurde er zum Generalmajor befördert und zeitgleich als Kommandeur in die 13. Infanteriebrigade versetzt. Dort wurde er am 23. Januar 1887 mit dem Roten Adlerorden 2. Klasse mit Eichenlaub ausgezeichnet. Er bekam am 14. Februar 1888 den Charakter als Generalleutnant und wurde mit Pension zur Disposition gestellt.
Er starb am 27. Januar 1891 in Breslau.
Familie
Laube heiratete am 14. Mai 1857 in Stübendorf (Kreis Neißen) Luise Hedwig Karoline Elmira Winkler (* 11. Februar 1832; † 13. Februar 1910), eine Tochter des Gutspächters Karl Winkler. Das Paar hatte mehrere Kinder:
- Karl (* 22. August 1858)
- Luise (* 16. November 1859) ∞ Friedrich Anton Moritz Wilhelm von Hoffmannswaldau (* 24. Februar 1856; † 14. November 1900)[2]
- Gabriele (* 31. Juli 1861)
- Adele (* 11. Juni 1864)
- Alice (* 6. Juni 1870)
Literatur
- Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1939], DNB 367632829, Band 10, S. 428–429, Nr. 3308
Einzelnachweise
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuser, 1910, S. 321
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuser, 1910, S. 322