Andrees (Motorrad)
Andrees (offiziell H. W. Andrees, Automobil- und Motoren-Industrie) war ein deutscher Motorradhersteller, der von 1923 bis 1929 in Düsseldorf bestand.
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Beschreibung
Andrees begann 1923 mit der Produktion billiger, leichter Motorräder mit Einbaumotoren, deren Absatz in dieser Zeit boomte. Die große Konkurrenzsituation sorgte dafür, dass Mitte der 1920er-Jahre viele der Wettbewerber, die meist Zweitaktmotoren verbauten, wieder vom Markt verschwanden. Andrees baute anfangs Maschinen mit ölgekühlten Viertaktmotoren (hauptsächlich 350-cm³- und 500-cm³-Zweizylinder-Boxer von Bradshaw) und hob sich damit von der Konkurrenz ab. Ab 1925 kamen Modelle mit 350er und 500er-Einzylindermotoren von Blackburne und M.A.G. hinzu.
Andrees war auch im Rennsport aktiv. Im Jahr wurde der Düsseldorfer Heinz Kürten Dritter im 1000-cm³-Lauf um den Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring, bei dem zugleich die Motorrad-Europameisterschaft ausgetragen wurde. Im Lauf über 18 Runden auf der Gesamtstrecke (Nord- und Südschleife) über 509,4 km musste sich Kürten nur dem Sieger Josef Giggenbach (Bayerland) und Werner Huth auf Harley-Davidson geschlagen geben.[1][2][3]
1928 wurde in Arnsberg ein neu errichtetes Werk in Betrieb genommen, das gebaut wurde, um die große Nachfrage nach den führerschein- und steuerfreien 200-cm³-Modellen befriedigen.
Nach zu schnellem Wachstum ging das Unternehmen 1929 infolge der Weltwirtschaftskrise in die Insolvenz und wurde aufgelöst.
Literatur
- Enzyklopädie des Motorrads: Marken, Modelle, Technik. Bechtermünz Verlag, Augsburg 1999, ISBN 978-3-00-028611-7, S. 25 (italienisch: Enciclopedia della moto. Novara 1986.).
Weblinks
- ANDREES. www.gtue-oldtimerservice.de, abgerufen am 2. Februar 2019.
Einzelnachweise
- Vincent Glon: L'Histoire de la course moto – Palmarès des Championnats d'Europe (1924–1937 et 1947–1948). racingmemo.free.fr, abgerufen am 2. Februar 2019 (französisch).
- Vincent Glon: L'Histoire de la course moto; 5ème partie: Les Grand Prix d'Europe. (1924–1937); 1927. racingmemo.free, abgerufen am 2. Februar 2019 (französisch).
- Paul Weyres. (Nicht mehr online verfügbar.) www.harleysons.de, archiviert vom Original am 24. Februar 2015; abgerufen am 2. Februar 2019.