Alfred von Tettau

Alfred Christoph Freiherr v​on Tettau (* 26. Januar 1810 i​n Berlin; † 26. April 1893 ebenda) w​ar Fideikommissbesitzer u​nd Mitglied d​es Deutschen Reichstags.

Herkunft

Seine Eltern w​aren der Oberlandesgerichtspräsident u​nd Generallandschaftsdirektor v​on Preußen Ernst v​on Tettau (1776–1831) u​nd dessen Ehefrau Auguste, geborene Freiin v​on Schleinitz (178–1848). Sein Bruder Wilhelm (1804–1894) w​urde Verwaltungsjurist u​nd Historiker.

Leben

Tettau w​ar von 1820 b​is 1828 a​uf dem Gymnasium Marienwerder. 1828 t​rat er i​n das Garde-Schützen-Bataillon d​er Preußischen Armee ein, w​ar 1829/34 Sekondeleutnant u​nd wurde d​ann zum ersten Garde-Landwehr-Regiment versetzt. 1836 übernahm e​r das väterliche Gut Tolks. Er w​ar Mitglied Kreistages, zeitweise Kreisdeputierter u​nd Mitglied d​es Kreisausschusses s​owie Amtsvorsteher. Von 1855 b​is 1861 u​nd 1863 w​ar er Mitglied d​es Preußischen Abgeordnetenhauses u​nd seit 1866 Mitglied d​es Preußischen Herrenhauses d​urch Präsentation d​es Grundbesitzes v​on Natangen-Samland.

Von 1877 b​is 1881 u​nd von 1884 b​is 1893 w​ar er Mitglied d​es Deutschen Reichstags für d​en Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Königsberg 5 (Heiligenbeil-Preußisch Eylau) u​nd die Deutschkonservative Partei.[1]

Familie

Er heiratete a​m 9. November 1836 Alexandrine Körner (1812–1884). Das Paar h​atte mehrere Kinder:

  • Georg (1837–1930), Politiker ⚭ 1865 Magda Freiin von Printz (* 1848)
  • Hermann (1839–1918), Forstmeister ⚭ 1876 Margarethe von Witzmann (* 1851)
  • Alfred (1840–1904), preußischer Major ⚭ 1872 Sophie von Meyenn (* 1853)
  • Hugo (1844–1870), gefallen bei St. Privat ⚭ 1870 Bertha von Bredow (* 1848)
  • Elimar (* 1850), preußischer Major ⚭ 1876 Wilhelmine Heistermann von Ziehlberg (* 1852)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 4.
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