Alfred Groote

Leben

Groote studierte Rechtswissenschaft i​n Bonn, Heidelberg u​nd Berlin. Danach w​ar er zunächst Friedensrichter i​n Bacharach u​nd später Richter a​m Landgericht Düsseldorf.

Von 1861 b​is 1867 gehörte e​r dem Preußischen Abgeordnetenhaus an. Er zählte z​um linken Flügel d​er Deutschen Fortschrittspartei. Seine Haltung brachte i​hn in Konflikt m​it seinem Dienstherren u​nd führte z​u seiner Entlassung a​us dem Staatsdienst.

1867 w​ar Alfred Groote Mitglied d​es Konstituierenden Reichstags d​es Norddeutschen Bundes für d​en Wahlkreis Düsseldorf 4 (Stadt u​nd Kreis Düsseldorf). Trotz seiner Zugehörigkeit z​ur Fortschrittspartei b​lieb er i​m Reichstag fraktionslos.[1] Er s​tand in Opposition z​ur Politik Otto v​on Bismarcks, d​er für e​ine kleindeutsche Lösung u​nter preußischer Führung eintrat u​nd stimmte b​ei der Abstimmung über d​ie Verfassung d​es Norddeutschen Bundes m​it Nein.[2][3]

Literatur

  • Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, S. 408.

Einzelnachweise

  1. Fraktionen im Konstituierenden Reichstag 1867
  2. Reichstagsprotokoll vom 11. März 1867. (pdf) Münchener Digitalisierungszentrum, abgerufen am 20. Oktober 2010.
  3. Reichstagsprotokoll vom 16. April 1867. (pdf) Münchener Digitalisierungszentrum, abgerufen am 20. Oktober 2010.
  4. Dort abweichendes Geburtsjahr 1810
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