Alfred Gülcher
Alfred Jakob Bernhard Theodor Gülcher (* 5. Dezember 1849 in Eupen[1]; † 6. Juni 1922 auf Gut Mühlenbruch bei Kolberg) war ein deutscher Verwaltungsbeamter.
Leben
Nach dem Abitur in Aachen studierte Alfred Gülcher ab 1870 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, der Universität Leipzig und der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Rechtswissenschaften. Am Deutsch-Französischen Krieg nahm er als Kriegsfreiwilliger teil. 1872 wurde er Mitglied des Corps Rhenania Bonn.[2] Nach dem Referendariat in Straßburg und Aachen wurde er 1880 Assessor und später Regierungsassessor bei der Aachener Regierung.
Von Mitte 1883 bis Ende 1908 war Gülcher Landrat des Landkreises Eupen.[3] 1894 wurde er Preußischer Verwaltungskommissar von Neutral-Moresnet.
Seit 1909 im Ruhestand lebte er zunächst in Aachen und später bis zu seinem Tod auf Gut Mühlenbruch im Landkreis Kolberg-Körlin. Mit Emma Behn, die er 1882 geheiratet hatte, hatte er einen Sohn. Alfred Gülcher war ein Sohn des Eupener Landrats Edwin Gülcher und ein Neffe von Alfred Sternickel[1].
Auszeichnungen
- 10. Dezember 1902 Ernennung zum Geheimen Regierungsrat[1]
Literatur
- 675. † Gülcher, Alfred. In: Matrikel der Bonner Rhenanen 1820 1970, 1970, S. 128, Band 4 der Blaubücher der Bonner Rhenania
- Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4, S. 487.
Einzelnachweise
- Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945.
- Kösener Korpslisten 1910, 26, 415
- Landkreis Eupen Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)