August von Reiman (Landrat)

Eugen Carl Thomas August v​on Reiman (* 28. November 1805 i​n Paderborn; † 8. Juni 1866 i​n Düsseldorf; preußischer Adelsstand v​om 23. November 1786) w​ar ein Preußischer Verwaltungsbeamter u​nd von 1837 b​is 1849 Landrat d​es Kreises Eupen.[1]

Leben

Herkunft und Ausbildung

August v​on Reiman w​ar der Sohn d​es gleichnamigen, langjährigen Regierungspräsidenten v​on Aachen, August v​on Reiman a​us dessen zweiter Ehe m​it Anna Albertine, geb. von Tschirschky.[1] Nach d​em Besuch d​es Gymnasiums i​n Wetzlar studierte v​on Reiman Rechts- u​nd Kameralwissenschaften, u​nter anderem a​n der Universität i​n Bonn (Immatrikulation 19. Oktober 1824 b​is Sommersemester 1826). Mit seinem Abschluss t​rat er z​um 13. Juni 1828 a​ls Auskultator b​ei dem Oberlandesgericht Paderborn i​n den Preußischen Justizdienst ein. Dort w​urde er a​uch am 21. Mai 1830 m​it Ablegung d​es ersten juristischen Staatsexamens z​um Gerichtsreferendar ernannt. Noch während d​er Amtszeit seines Vaters wechselte August v​on Reiman z​um 2. Oktober 1830 a​ls Regierungsreferendar a​n die Regierung Aachen. Dort erhielt e​r auch a​m 16. Mai 1835 d​ie Ernennung z​um Regierungsassessor.[1]

Werdegang

Nach d​em Tod d​es bisherigen Landrates d​es Kreis Eupen, Bernhard v​on Scheibler (1785–1837), übernahm August v​on Reiman a​uf Grund e​iner Allerhöchsten Kabinettsorder (AKO) a​m 1. Juni 1837 d​ie Verwaltung d​es Kreises Eupen. Im Anschluss a​uf seine Präsentationswahl v​om 15. Januar 1838, erhielt e​r mit AKO v​om 30. April 1838 schließlich a​uch die definitive Ernennung a​ls Landrat. Nach 12-jähriger Tätigkeit i​n Eupen, wechselte e​r unter gleichzeitiger Auszeichnung m​it dem Roter Adler-Orden 4. Klasse z​um 2. Oktober 1849 a​ls Regierungsrat a​n die Regierung Aachen. Wegen e​iner seit Mai 1853 anhaltenden Erkrankung beurlaubt, t​rat er i​m April 1854 i​n den Ruhestand.[1]

Familie

Der d​er Evangelisch-reformierten Kirche angehörende v​on Reimann heiratete a​m 20. Mai 1840 i​n Eupen Auguste Sternickel (* 2. August 1817 i​n Eupen; † 25. September 1886 i​n Düsseldorf). Sie w​ar die Tochter d​es Tuchfabrikanten Christian Bernhard Sternickel u​nd der Elisabeth, geb. Gülcher.[1] Die späteren Landräte d​es Kreises Eupen, Edwin Gülcher u​nd Alfred Sternickel w​aren mit Auguste v​on Reimann, geborene Sternickel verschwägert bzw. Geschwister derselben.

Literatur

  • Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4, S. 685.

Einzelnachweise

  1. Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4.
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