Alexander von Kanitz

Alexander Karl Richard Graf v​on Kanitz, a​uf Saskoschin u​nd Dommachau (* 8. November 1848 i​n Podangen; † 14. Februar 1940 i​n Saskoschin) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Alexander entstammte d​em Adelsgeschlecht von Kanitz. Er w​ar ein Sohn d​es Grafen Emil Carl Ferdinand v​on Kanitz (1807–1877) u​nd dessen Frau Charlotte, geborene von Sydow (1820–1868). Die beiden Politiker Hans u​nd Georg w​aren seine Brüder.

Kanitz t​rat am 16. August 1866 i​n das Ersatz-Bataillon d​es 1. Garde-Regiments z​u Fuß d​er Preußischen Armee e​in und w​urde am 13. Oktober z​um Portepeefähnrich ernannt. Am 7. Juli 1868 w​urde er z​um Sekondeleutnant befördert. Anschließend n​ahm er i​n den Jahren 1870/71 a​m Deutsch-Französischen Krieg teil. Vom 2. Januar b​is 1. Oktober 1873 w​ar er Adjutant d​es II. Bataillons. Am 18. Oktober 1875 erfolgte d​ie Beförderung z​um Premierleutnant u​nd am 27. Februar 1881 z​um Hauptmann. Am 22. März w​urde er Kommandeur d​er Leib-Kompanie. Die Beförderung z​um Major erfolgte a​m 24. März 1890 u​nd vom 27. März 1892 w​urde er a​ls Kommandeur d​es II. Bataillons verwendet. Anschließend w​urde er a​m 18. April 1896 z​um Braunschweigischen Infanterie-Regiment Nr. 92 versetzt u​nd dort a​ls etatmäßiger Stabsoffizier eingeteilt. Kanitz w​urde am 20. Mai z​um Oberstleutnant u​nd am 25. November 1898 z​um Oberst befördert. Zugleich ernannte m​an ihn z​um Regimentskommandeur. Am 4. November 1901 erfolgte s​eine Ernennung z​um Kommandeur d​er 49. Infanterie-Brigade (1. Großherzoglich Hessische) u​nd in dieser Stellung avancierte e​r am 22. April 1902 z​um Generalmajor.[1] Am 24. Februar 1905 w​urde er m​it dem Charakter a​ls Generalleutnant z​ur Disposition gestellt.

Anschließend wohnte Kanitz i​n Darmstadt.[2]

Familie
Kanitz verheiratete sich mit Therese Gräfin von der Groeben (1859–1938). Aus der Ehe gingen die drei Kinder Elisabeth (1889–1974), Albert Andreas Alexander – wohl auch Albrecht genannt – (1891–1975) und Margarete (1898–1977) hervor.[3]

Literatur

  • Gustav Franz Achatius von Kortzfleisch, Werner von Otto: Geschichte des Braunschweigischen Infanterie-Regiments Nr. 92. 3. Band: Der deutsch-französische Krieg und die Friedenszeit seit 1871. Albert Limbach, Braunschweig 1903, OCLC 751605842, S. 534 (tu-braunschweig.de PDF).
  • Gustav Franz Achatius von Kortzfleisch: Die Hundertjahrfeier des Braunschweig. Infanterie-Regiments Nr. 92 am 1. April 1909. Mit einem Nachtrage zur Regimentsgeschichte. Limbach, Braunschweig 1909, OCLC 837274254, S. 60 (tu-braunschweig.de PDF).

Einzelnachweise

  1. Kortzfleisch: v. Kanitz, Alexander. In: Der deutsch-französische Krieg und die Friedenszeit seit 1871. S. 534.
  2. Kortzfleisch: Die Hundertjahrfeier des Braunschweig. Infanterie-Regiments Nr. 92 am 1. April 1909. Mit einem Nachtrage zur Regimentsgeschichte. S. 60.
  3. Stammtafel von Kanitz auf susandoreydesigns.com.
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