Alexander Akimowitsch Martynjuk

Alexander Akimowitsch Martynjuk (russisch Александр Акимович Мартынюк; * 11. September 1945 in Moskau) ist ein ehemaliger sowjetischer Eishockeyspieler, der im Laufe seiner Karriere mit Spartak Moskau mehrfach Sowjetischer Meister und Sowjetischer Pokalsieger und mit der sowjetischen Nationalmannschaft zwei Goldmedaillen bei Eishockey-Weltmeisterschaften gewann.

Russland  Alexander Martynjuk
Geburtsdatum 11. September 1945
Geburtsort Moskau, Russische SFSR
Größe 178 cm
Gewicht 80 kg
Position Rechter Flügel
Schusshand Links
Karrierestationen
1963–1965 Krylja Sowetow Moskau
1965–1977 Spartak Moskau
1977–1980 Kapfenberger SV

Karriere

Alexander Martynjuk begann seine Karriere 1963 bei Krylja Sowetow Moskau, für die er zwei Spielzeiten lang in der Klass A aktiv war. 1965 holte ihn Wsewolod Bobrow, trotz seiner eher kleinen Statur[1], zu Spartak Moskau. Bei Spartak bildete er mit Wladimir Schadrin und Alexander Jakuschew eine sehr torgefährliche Angriffsreihe, die sich Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre regelmäßig in den Topscorerlisten der sowjetischen Liga wiederfand. Gewann Spartak 1966 noch die Vizemeisterschaft, erreichte die Mannschaft ein Jahr später den Gewinn der Sowjetischen Meisterschaft. Diesen Erfolg konnte die Mannschaft um Martynjuks Angriffsreihe 1969 und 1976 wiederholen. Zudem gewann er 1970 und 1971 mit Spartak den sowjetischen Pokalwettbewerb.

Zum Ende seiner Karriere erhielt Martynjuk die Erlaubnis, ins westeuropäische Ausland zu wechseln und spielte zwischen 1977 und 1980 beim Kapfenberger SV, ehe er seine Karriere beendete. Insgesamt erzielte er 212 Tore in 410 Spielen in der Wysschaja Liga respektive Klass A.

International

Am 1. Dezember 1968 stand er in einem Spiel gegen Finnland zum ersten Mal für die sowjetische Nationalmannschaft auf dem Eis. 1972 absolvierte er im Rahmen der Summit Series 1972 gegen Kanada ein Spiel für die Sbornaja. Seine internationale Karriere wurde mit zwei Goldmedaillen bei den Eishockey-Weltmeisterschaften 1971 und 1973 gekrönt. Bei der Weltmeisterschaft 1973 erzielte er im Spiel gegen Deutschland insgesamt acht Tore, was seither von keinem Spieler bei Weltmeisterschaften überboten wurde.[2][1]

Für die Nationalmannschaft erzielte er insgesamt 24 Tore in 45 Länderspielen. Am 5. November 1990 bestritt er sein letztes Länderspiel. 1973 wurde er als Verdienter Meister des Sports der UdSSR ausgezeichnet.

Heute ist Martinyuk beim HK Legendy Chokkeja, einem Altherrenverein, aktiv.[2]

Erfolge und Auszeichnungen

  • 1966 Sowjetischer Vizemeister mit Spartak Moskau
  • 1967 Sowjetischer Meister mit Spartak Moskau
  • 1968 Sowjetischer Vizemeister mit Spartak Moskau
  • 1969 Sowjetischer Meister mit Spartak Moskau
  • 1970 Sowjetischer Pokalsieger mit Spartak Moskau
  • 1970 Sowjetischer Vizemeister mit Spartak Moskau
  • 1971 Sowjetischer Pokalsieger mit Spartak Moskau

Karrierestatistik

Nationale Wettbewerbe

Saison Team Liga Sp T V Pkt SM
1963/64Krylja Sowetow MoskauKlass A-2---
1964/65Krylja Sowetow MoskauKlass A-13---
1965/66Spartak MoskauKlass A-12---
1966/67Spartak MoskauKlass A-16---
1967/68Spartak MoskauKlass A-19---
1968/69Spartak MoskauKlass A4122---
1969/70Spartak MoskauKlass A4236---
1970/71Spartak MoskauWysschaja Liga40321446-
1971/72Spartak MoskauWysschaja Liga30171229-
1972/73Spartak MoskauWysschaja Liga36221840-
1973/74Spartak MoskauWysschaja Liga3014163022
1974/75Spartak MoskauWysschaja Liga130332
1975/76Spartak MoskauWysschaja Liga3466126
1976/77Spartak MoskauWysschaja Liga71122
1977/78Kapfenberger SVÖEHL2818325012
1978/79Kapfenberger SVÖEHL3034367012
1979/80Kapfenberger SVÖEHL3726366212

Internationale Wettbewerbe

Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM Resultat
1971UdSSRWM94482 Goldmedaille
1972UdSSRSummit Series100002. Platz
1973UdSSRWM10124162 Goldmedaille

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

  1. spartak.ru, Персона матча ХК «Спартак» – ХК «Барыс» – Александр Акимович Мартынюк (Memento vom 10. Juni 2015 im Internet Archive), 2. Oktober 2013
  2. hclegends.ru, Мартынюк Александр - БИОГРАФИЯ (Memento vom 11. Juni 2015 im Internet Archive)
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