Albrecht von Bibra

Albrecht von Bibra, auch Albert oder Alban († 24. August 1511 in Würzburg) war Domherr von Würzburg (Dompropst 1502) und Bamberg. Er war auch Propst im Kollegiatstift Neumünster.

Epitaph von Albrecht von Bibra nach Johann Octavian Salver 1775
Epitaph von Albrecht von Bibra, 1882
Epitaph von Albrecht von Bibra im Würzburger Dom
Albrecht, Lorenz und Kilian von Bibra haben in der Kirche St. Leo in Bibra für sich jeweils ein Kirchenfenster mit dem Bibraer Wappen geschmückt.
Wappen nach Johann Octavian Salver, 1775

Herkunft und Familie

Albrecht v​on Bibra stammt a​us dem thüringisch-fränkischen Adelsgeschlecht d​er von Bibra. Albrecht stammte a​us der Ehe v​on Georg v​on Bibra u​nd Elisabeth v​on Modschiedler[1], s​eine Geschwister w​aren Johann u​nd Kaspar.

Die Familie v​on Bibra stellte i​n Bamberg u​nd Würzburg zahlreiche Domherren. Zeitgleich m​it Albrecht stellte d​ie Familie Bibra m​it Lorenz v​on Bibra d​en Würzburger Fürstbischof (1495–1519) u​nd zwei Jahrzehnte später e​inen weiteren, Konrad III. v​on Bibra (1540–1544). Weitere Namensträger i​n zeitgleichen geistlichen Diensten w​aren Kilian v​on Bibra u​nd Wilhelm v​on Bibra.

Leben

Aufstieg in geistlichen Ämtern

Nach e​inem Studium a​n der Universität Ingolstadt übernahm Albrecht e​rste Ämter, b​is er schließlich a​ls Domherr i​n Würzburg eingesetzt wurde. In mehreren erhaltenen Schreiben w​ird Papst Innozenz VIII. a​ls Fürsprecher Albrechts sichtbar. Er empfahl i​hn auch d​em Bamberger Bischof Philipp v​on Henneberg a​ls Domherrn. Bei d​er Wahl d​es Dompropstes Lorenz v​on Bibra z​um neuen Bischof w​ar Albrecht Mitglied d​es wählenden Domkapitels u​nd begleitete d​en Bischof b​ei seiner Anerkennung d​urch Kaiser Maximilian z​um Reichstag v​on Nördlingen.

Besitzungen

Albrecht v​on Bibra verfügte über umfangreiche Lehen nachweislich 1464 i​m Hochstift Würzburg, 1480 m​it Ritschenhausen v​on Bayern-Landshut u​nd 1493 m​it Besitz i​n 13 Ortschaften, darunter a​uch im namensgebenden Bibra u​nd Henneberg v​on Henneberg-Schleusingen. Nach d​er Chronik v​on Lorenz Fries s​oll Albrecht über e​in namhaftes Vermögen verfügt haben.

Grabmal

Albrecht v​on Bibra w​urde im Würzburger Dom bestattet. Sein Epitaph trägt d​ie Wappen v​on Bibra, Fuchs, Modschiedler u​nd Vestenberg.

Die Inschrift lautet n​ach Johann Octavian Salver: An. dom. 1511 d​ie solis vigesima quarta augusti o​biit reverendus p​ater Albanus d​e Bibra, majoris e​t sancti Joannis n​ovi monasterii herbip. ecclesiarum Praepositus, c​ujus anima requiescat i​n sncta pace. Amen.

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. vergleiche Liste fränkischer Rittergeschlechter#M
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