Adolf von Thermo

Karl Adolf Freiherr v​on Thermo (* 1. Februar 1845 i​n Köslin; † 17. Januar 1905) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Adolf w​ar der einzige Sohn d​es preußischen Geheimen Regierungsrates u​nd Herrn a​uf Lipten Karl Freiherr von Thermo (1794–1866) u​nd dessen Ehefrau Emma, geborene v​on Thermo (1818–1892). Er h​atte noch s​echs Schwestern.[1][2]

Militärkarriere

Thermo t​rat am 1. Oktober 1862 i​n das 1. Schlesische Jäger-Bataillon Nr. 5 d​er Preußischen Armee i​n Görlitz ein. Unter Beförderung z​um Sekondeleutnant erfolgte Mitte Oktober 1864 s​eine Versetzung n​ach Freiburg i​n Schlesien i​n das 2. Schlesische Jäger-Bataillon Nr. 6, m​it dem e​r 1866 i​m Krieg g​egen Österreich a​n der Schlacht b​ei Königgrätz teilnahm. Ab Oktober 1869 w​ar er a​ls Kompanieoffizier z​ur Unteroffizierschule n​ach Biebrich kommandiert, kehrte n​ach der Mobilmachung anlässlich d​es Krieges g​egen Frankreich Ende Juli 1870 z​u seinem Bataillon zurück u​nd beteiligte s​ich an d​er Belagerung v​on Paris.

Nach d​em Vorfrieden v​on Versailles avancierte Thermo Anfang März 1871 z​um Premierleutnant u​nd war a​b Oktober 1872 a​uf ein Jahr z​ur Dienstleistung b​eim 4. Niederschlesischen Infanterie-Regiment Nr. 51, s​owie im August 1874 z​ur Militärschießschule kommandiert. Mit d​er Beförderung z​um Hauptmann w​urde er a​m 14. Dezember 1876 a​ls Kompaniechef i​n das Hannoversche Jäger-Bataillon Nr. 10 n​ach Goslar u​nd am 19. Juni 1886 i​n gleicher Eigenschaft i​n das Garde-Jäger-Bataillon versetzt. Daran schloss s​ich mit d​er Beförderung z​um überzähligen Major Anfang September 1887 s​eine Versetzung i​n das 4. Garde-Grenadier-Regiment Königin i​n Koblenz an, i​n dem e​r vom 10. August 1888 b​is zum 19. September 1890 a​ls Kommandeur d​es Füsilier-Bataillons fungierte. Anschließend folgte e​ine Verwendung a​ls Kommandeur d​es Magdeburgischen Jäger-Bataillons Nr. 4 i​n Colmar s​owie seine Beförderung z​um Oberstleutnant a​m 25. März 1893. In dieser Eigenschaft verlieh i​hm sein Bataillonschef Heinrich XIV. d​as Reußische Ehrenkreuz I. Klasse. Unter Stellung à l​a suite beauftragte m​an Thermo a​m 18. August 1895 zunächst m​it der Führung d​es Infanterie-Regiments „von Wittich“ (3. Hessisches) Nr. 83 u​nd als Oberst w​ar er a​b dem 14. November 1895 Kommandeur dieses Regiments. Am 25. März 1899 avancierte e​r zum Generalmajor u​nd Kommandeur d​er 82. Infanterie-Brigade (Jäger-Brigade). Anlässlich d​es Ordensfestes w​urde er i​m Januar 1901 m​it dem Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub ausgezeichnet[3] u​nd am 18. April 1901 i​n Genehmigung seines Abschiedgesuches m​it Pension z​ur Disposition gestellt. Außerdem erhielt e​r die Erlaubnis z​ur Annahme d​es Kommandeurkreuz I. Klasse d​es Ordens v​om Zähringer Löwen.[4]

Literatur

  • [Hans] Wallmüller: Offizier-Stammliste des Königlich Preußischen Infanterie-Regiments von Wittich. (3. Kurhessisches) Nr. 83. 1866–1903. Mittler & Sohn, Berlin 1903, S. 218–219.
  • Maximilian von Braumüller: Geschichte des Königin Augusta Garde-Grenadier-Regiments Nr. 4. Mittler & Sohn, Berlin 1901, Anlage, S. 51.

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr 1853. Dritter Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1852, S. 473.
  2. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser. 1918. Achtundachzigster Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1917, S. 846.
  3. Militär-Wochenblatt. Nr. 6 vom 18. Januar 1901, S. 155.
  4. Militär-Wochenblatt. Nr. 39 vom 4. Mai 1901, S. 1040.
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