Adolf Ernst Theodor Müller
Adolf Ernst Theodor Müller (* 12. Februar 1813 in Blankenburg; † 25. September 1877 in Wolfenbüttel) war Jurist und Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes.[1]
Leben
Müller besuchte die Gymnasien zu Blankenburg und Wolfenbüttel und studierte von 1832 bis 1836 in Tübingen und Jena. 1832 wurde er in Tübingen Mitglied der Burschenschaft Feuerreiter. 1833 wurde er in Tübingen wegen Teilnahme an angeblich hochverräterischen Verbindungen der Burschenschaft für drei Monate verhaftet. 1838 wurde er begnadigt und zum Examen zugelassen.
Ab 1840 war er Rechtsanwalt und Notar in Wolfenbüttel, später auch Obergerichtsadvokat. Von 1847 bis 1874 war er Stadtverordneter und von 1871 bis 1876 Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung in Wolfenbüttel. Zwischen 1863 und 1875 war er Mitglied des Braunschweigischen Landtags und ab 1871 auch der Kreisversammlung. 1867 war er Mitglied des Konstituierenden Reichstags des Norddeutschen Bundes für den Reichstagswahlkreis Herzogtum Braunschweig 2 (Helmstedt, Wolfenbüttel) und die Nationalliberale Partei.[2]
Literatur
- Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 19. und 20. Jahrhundert. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1996, ISBN 3-7752-5838-8, S. 427.
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 4: M–Q. Winter, Heidelberg 2000, ISBN 3-8253-1118-X, S. 145.
Weblinks
- Müller, Adolf in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Adolf Mueller. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
- Oppositionelle Burschenschafter aus dem Land Braunschweig, Seite 31 (PDF-Datei; 216 kB)
Einzelnachweise
- Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Foto S. 231, Kurzbiographie S. 440.
- Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 279.