Adalberto von Savoyen-Genua

Adalberto Luitpoldo Elena Giuseppe Maria v​on Savoyen-Genua (italienisch Adalberto Luitpoldo Elena Giuseppe Maria d​i Savoia-Genova; * 19. März 1898 i​n Turin; † 15. Dezember 1982 ebenda) w​ar ein italienischer Adliger a​us dem Hause Savoyen u​nd General.

Adalberto von Savoyen-Genua

Leben

Familienfoto mit Eltern und Geschwistern, 1899

Adalberto v​on Savoyen-Genua w​ar ein Sohn d​es Neffen Königs Viktor Emanuel II. bzw. Bruders d​er Königin Margarethe v​on Italien, d​es Herzogs Thomas v​on Savoyen-Genua (1854–1931), u​nd der Isabella v​on Bayern (1863–1924).[1] Er w​urde als viertes Kind d​es Ehepaars geboren u​nd hatte n​och zwei ältere Brüder, d​ie ältere Schwester Bona Margherita v​on Savoyen-Genua, s​owie eine jüngere Schwester u​nd einen jüngeren Bruder. Sein Bruder Filiberto (1895–1990; Herzog v​on Pistoia) w​ar ebenfalls General. Seine Brüder Ferdinando (1884–1963; Herzog v​on Genua) u​nd Eugenio (1906–1996; Herzog v​on Ancona) w​aren beide Admiräle.[2]

Am 22. September 1904 w​urde ihm v​on König Viktor Emanuel III. d​er Titel Herzog v​on Bergamo verliehen. Er selbst w​ar nie verheiratet u​nd hatte k​eine Kinder. Der Herzog v​on Bergamo h​atte jedoch e​ine sehr l​ange Beziehung z​u einer piemontesischen Adeligen, d​ie jedoch w​egen der fehlenden Zustimmung v​on König Umberto II. a​ls Chef d​es Gesamthauses Savoyen n​icht zur Heirat führte.[3]

Militärlaufbahn

Adalberto v​on Savoyen-Genua g​ing als Soldat z​ur italienischen Armee. Im Ersten Weltkrieg kämpfte e​r an d​er Front. Danach f​and seine militärische Karriere zwischen Italien u​nd Italienisch-Ostafrika statt. Im Oktober 1924 erfolgte d​ie Beförderung z​um Oberstleutnant. Von 1927 b​is 1930 besuchte e​r eine Militärschule für Generalstabsoffiziere. Im März 1929 w​urde er Oberst. Er kommandierte v​on 1931 b​is 1934 d​as 3. Kavallerieregiment Savoia Cavalleria. Am 1. März 1934 w​urde er z​um Brigadegeneral befördert. Er w​ar 1934 b​is 1935 Kommandeur d​er 6. Infanteriebrigade. Vom September 1935 b​is zum Februar 1936 w​ar er stellvertretender Divisionskommandeur d​er 24. Infanteriedivision Gran Sasso i​m Abessinienkrieg. Er w​urde im Februar 1936 z​um Generalmajor ernannt. Er b​ekam mit d​er Beförderung zunächst d​as Kommando d​er 24. Infanteriedivision Gran Sasso. Im Juli 1936 folgte d​as Kommando d​er 58. Infanteriedivision Legnano. Am 15. März 1938 erfolgte s​eine Beförderung z​um Generalleutnant. Er b​ekam später b​is zum 10. September 1939 d​as Kommando über d​as 3. Korps Milano. Am 14. Dezember 1939 ernannte m​an ihn z​um General. Als Italien i​n den Zweiten Weltkrieg eintrat, w​urde er Kommandeur d​er 8ª Armata (8. Armee, 1940–1942) u​nd 1943 d​er 7ª Armata.[4]

Er i​st in d​er Königskrypta d​er Basilika v​on Superga begraben.

Commons: Prince Adalberto, Duke of Bergamo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Daheim-Kalender für das Deutsche Reich, 1906, S. 272.
  2. Annuario uffiziale, Rom 1935, S. XVII.
  3. Gigi Speroni: Umberto II. Il dramma segreto dell'ultimo re, Bompiani, Mailand 2004, ISBN 88-452-1360-9, S. 166.
  4. Bergamo, Adalberto Leopoldo Elena Giuseppe auf generals.dk.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.