Achaz von Saldern

Achaz Hugo Max Berndt v​on Saldern (* 8. Juli 1881 i​n Klein-Mantel; † 3. August 1962 i​n Schulenburg (Leine))[1] w​ar ein deutscher Verwaltungsbeamter u​nd Rittergutsbesitzer.

Leben

Achaz v​on Saldern w​ar Sohn d​es Rittergutsbesitzers u​nd Parlamentariers Werner v​on Saldern u​nd der Elisabeth geb. v​on Gerlach.[2] Nach d​em Besuch d​es Gymnasiums i​n Wernigerode studierte e​r an d​er Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Rechts- u​nd Staatswissenschaften. 1901 w​urde er Mitglied d​es Corps Borussia Bonn.[3] Er diente a​ls Einjährig-Freiwilliger i​m Husaren-Regiment „König Wilhelm I.“ (1. Rheinischem) Nr. 7. Nach d​em Referendariat i​n Diez[3] w​urde er Regierungsrat b​ei der Regierung i​n Breslau. Von 1918 b​is 1922 w​ar er Landrat d​es Landkreises Habelschwerdt.[4] Er w​ar Besitzer d​es Rittergutes Wilsnack u​nd Rittmeister d​er Preußischen Armee.[1]

Er w​ar verheiratet m​it Dorothea v​on Niebelschütz a​us dem Hause Metschlau. Sie hatten s​echs Söhne u​nd zwei Töchter. Nach d​em Zweiten Weltkrieg w​urde er d​urch die Bodenreform i​n der Sowjetischen Besatzungszone enteignet. Durch Anordnung d​es Landrates v​om 6. Oktober 1945 wurden e​r und s​eine Familie a​us dem Landkreis Westprignitz ausgewiesen.[5] Er l​ebte fortan i​n Schulenburg (Leine). 1947 w​urde ihm d​as Ehrenpatronat d​er Kirchengemeinde Bad Wilsnack verliehen.[6]

Literatur

  • Friedrich Karl Devens: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827–1902. Düsseldorf, 1902, S. 248.
  • G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Aschaffenburg 1928, S. 245.

Einzelnachweise

  1. Achaz von Saldern, auf Wilsnack (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stammreihen.de auf www.stammreihen.de
  2. Hans Friedrich v. Ehrenkrook: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser / A (Uradel) 1953. In: Unter Aufsicht des Ausschusses für adelsrechtliche Fragen/ in Gemeinschaft mit dem Deutschen Adelsarchiv (Hrsg.): GHdA Gesamtreihe von 1951 bis 2015. Band I, Nr. 5. C. A. Starke, Glücksburg/Ostsee 1953, S. 326–327 (d-nb.info [abgerufen am 20. August 2021]).
  3. Kösener Corpslisten 1960, 9/852
  4. Landkreis Habelschwerdt Verwaltungsgeschichte und Landratsliste auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
  5. Torsten Foelsch: Die von Saldern’sche Bildersammlung auf der Plattenburg – Geschichte und Schicksal einer Kunstsammlung in der Prignitz. Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Prignitz, Bd. 10 (2010), S. 30
  6. Uwe Czubatynski: 700 Jahre Quitzöbel: Beiträge zur Ortsgeschichte auf der Grundlage des Pfarrarchivs, 2010, S. 143
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