4. Sicherungs-Division
Die 4. Sicherungs-Division war ein Großverband der deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg.
Geschichte
Die Division wurde im Februar 1941 für Sicherungsaufgaben im Bereich der französischen Atlantikküste aufgestellt. Das Stabshauptquartier lag in folgenden Orten: Lamor-Plage bei Lorient und später La Rochelle.
Die 4. Sicherungs-Division war dem Befehlshaber der Sicherung West unterstellt. Sie wurde im September 1944 wegen des Rückzugs von der französischen Atlantikküste aufgelöst.
Kommandeure
- Kapitän zur See Anselm Lautenschlager[1] (Februar 1941 bis Mai 1944)
- Kapitän zur See Hans John (Juni 1944 bis September 1944), ehemaliger Kommandeur der 3. Sicherungs-Division
Gliederung
- 8. Minensuchflottille (Royan), u. a. mit dem Schiff Wespe
- 10. Minensuchflottille (Paimbœuf)
- 26. Minensuchflottille (Couëron)
- 28. Minensuchflottille (Pauillac), von Juli 1942 bis zur Auflösung im November 1942 war Korvettenkapitän Gerhard Bidlingmaier Chef der Flottille
- 42. Minensuchflottille (Les Sables-d’Olonne)
- 44. Minensuchflottille (La Pallice)
- 2. Sperrbrecherflottille (Royan)
- 4. Vorpostenflottille (Bordeaux)
- 6. Vorpostenflottille (St. Nazaire)
Bekannte Divisionsangehörige
- Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Otto Nordt: von März 1943 bis September 1943 Kommandant von M 476 bei der 26. Minensuchflottille, anschließend bis Dezember 1943 Kommandant von M 254 und stellvertretender Chef der 8. Minensuchflottille
Literatur
- Der BSW-Verband Ende Juni 1941. In: Friedrich Ruge: Im Küstenvorfeld: Minensuchen, Geleit, Ubootsjagd, Vorpostendienst. Lehmann, 1974, S. 78 ff. ISBN 3-469-00512-5
Einzelnachweise
- Anselm Lautenschlager (* 10. März 1888; † 18. März 1958) wurde in dieser Funktion am 12. Februar 1942 das Deutsche Kreuz in Gold verliehen.
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