(6317) Dreyfus

(6317) Dreyfus i​st ein Asteroid d​es inneren Hauptgürtels, d​er am 16. Oktober 1990 v​on dem belgischen Astronomen Eric Walter Elst a​m La-Silla-Observatorium d​er Europäischen Südsternwarte i​n Chile (IAU-Code 809) entdeckt wurde. Sichtungen d​es Asteroiden h​atte es vorher s​chon am 11. Januar 1988 u​nter der vorläufigen Bezeichnung 1988 AQ5 a​m Karl-Schwarzschild-Observatorium i​m Tautenburger Wald gegeben.[1]

Asteroid
(6317) Dreyfus
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 23. März 2018 (JD 2.458.200,5)
Orbittyp Innerer Hauptgürtelasteroid
Große Halbachse 2,2421 AE
Exzentrizität 0,0581
Perihel – Aphel 2,1118 AE  2,3725 AE
Neigung der Bahnebene 5,8351°
Länge des aufsteigenden Knotens 94,0503°
Argument der Periapsis 94,7190°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 13. Januar 2019
Siderische Umlaufzeit 3,36 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 19,89 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 5,640 km (±0,218)
Albedo 0,153 (±0,014)
Rotationsperiode 5,25 h
Absolute Helligkeit 13,9 mag
Geschichte
Entdecker Eric Walter Elst
Datum der Entdeckung 16. Oktober 1990
Andere Bezeichnung 1990 UP3, 1988 AQ5, 1992 FQ1
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

Der mittlere Durchmesser d​es Asteroiden w​urde mit 5,640 km (±0,218) berechnet, d​ie Albedo m​it 0,153 (±0,014) u​nd die Rotationsperiode m​it 5,25 Stunden.[2]

(6317) Dreyfus w​urde am 12. Juli 1995 n​ach der Dreyfus-Affäre benannt. In d​er Dreyfus-Affäre w​ar der unschuldige französische Artillerie-Hauptmann Alfred Dreyfus 1894 d​urch ein Kriegsgericht i​n Paris w​egen angeblichen Landesverrats zugunsten d​es Deutschen Kaiserreichs verurteilt worden. Erst 1906 w​urde er vollständig rehabilitiert.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Observationen von (6317) Dreyfus auf minorplanetcenter.net (englisch)
  2. Ninel M. Gaftonyuk und Yurij Krugly im Astronomical School Report 5, 2004, Nummer 1–2, Seiten 122–125 (russisch)
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