Zwinglianer

Als Zwinglianer bezeichneten s​ich ab 1523 Anhänger d​er Lehre v​on Ulrich Zwingli a​us Zürich. Zwinglianer s​ind meist Deutschschweizer humanistische Protestanten, d​ie sich geringfügig v​on der evangelischen Lehre Martin Luthers i​n Deutschland u​nd Calvins i​n Genf u​nd Frankreich unterscheiden. Ab 1549 besteht d​urch den Consensus Tigurinus e​ine Einigung zwischen Zwinglianern u​nd Calvinisten über d​as Abendmahl. Mit d​en durch d​ie Zwinglianer anfangs s​ehr hart verfolgten Täufern (die selbst i​m Umfeld Zwinglis entstanden) dauerte d​ie Einigung u​nd Versöhnung jedoch wesentlich länger. Die Schweizer Mennoniten wurden n​och bis i​ns 18. Jahrhundert verfolgt u​nd vertrieben. Die Evangelisch-reformierte Landeskirche d​es Kantons Zürich u​nd die Stadt Zürich erkannten i​m Juni 2004 d​as Unrecht d​er Verfolgung an.[1]

Einzelnachweise

  1. Gemeinsames Erbe – Reformierte und Täufer im Dialog. Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich, abgerufen am 6. Februar 2010.
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