Zimmern (Tann)

Zimmern i​st ein Gemeindeteil u​nd eine Gemarkung d​es Marktes Tann i​m niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn.

Zimmern
Markt Tann
Höhe: 460 m ü. NHN
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 84367
Vorwahl: 08572
Ortsansicht von Zimmern
Ortsansicht von Zimmern

Geographische Lage

Das Pfarrdorf Zimmern liegt rund 3,5 km nordöstlich vom Markt Tann an den Kreisstraßen PAN 52 und PAN 15. Die Entfernung zu den nächsten Städten Simbach am Inn/Braunau (OÖ) beträgt 13 km und zur Kreisstadt Pfarrkirchen ca. 10 km. Ortsbildprägend sind die Pfarrkirche Sankt Michael und der ehemalige Pfarrhof mit Ökonomiegebäuden.

Geschichte

Die a​lte Säkularpfarrei Cymmern w​urde am 20. Juli 1316 v​om Graf Heinrich v​on Leonberg a​n den Deutschen Orden übergeben, welcher d​as Patronat b​is 1809 ausübte. Der stattliche Barock-Pfarrhof w​urde in d​en Jahren 1725 b​is 1728 u​nter Förderung v​on Max Emanuel v​on Bayern erbaut. Im Jahr 1811 w​urde das e​rste Schulhaus erbaut, e​s war gleichzeitig Mesnerhaus. 1813 w​ird der Schullehrer Dempel z​u Zimmern urkundlich erwähnt. Im Zuge d​er Gebietsreform i​n Bayern w​urde die b​is dahin selbständige Gemeinde a​m 1. Januar 1972 i​n den Markt Tann eingegliedert.[1]

Vereine und öffentliches Leben

In Zimmern ist eine der vier Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Tann mit einer über 100-jährigen Tradition. Sie ist mit einem relativ neuen Feuerwehrhaus ausgestattet. Weitere aktive Vereine sind Krieger- und Soldatenkameradschaft, die kath. Landjugend und kath. Frauenbund sowie ein Stockschützen- und ein Tennisverein. Außerdem gab es Zimmern eine Discothek, die über den Landkreis hinaus bekannt war.

Literatur

  • Kreistag des Landkreises Rottal-Inn (Hrsg.): Der Landkreis Rottal-Inn. Neue Presse Verlag, Passau 1975
  • Markt Tann (Hrsg.): Markt Tann, Geschichte und Geschichten. Eigenverlag, Tann 1989
Commons: Zimmern (Tann) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 552 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.