Zapopan
Zapopan ist eine Stadt mit 1.142.483 Einwohnern (Zensus 2010) im mexikanischen Bundesstaat Jalisco. Zapopan liegt in der Agglomeration von Guadalajara und ist zudem Hauptort des Municipio Zapopan, das 1.243.756 Einwohner zählt. Zapopan bildet die nordwestliche Grenze zu Guadalajara und insbesondere im Westen Guadalajaras ist der Übergang fließend. So gehören große Teile von Guadalajaras vornehmen westlichen Stadtvierteln tatsächlich zum Municipio Zapopan.[1]
Zapopan | ||
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Zapopan auf der Karte von Jalisco | ||
Basisdaten | ||
Staat | Mexiko | |
Bundesstaat | Jalisco | |
Municipio | Zapopan | |
Einwohner | 1.142.483 (Volkszählung 2010) | |
– im Ballungsraum | 4.095.853 | |
Stadtinsignien | ||
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Detaildaten | ||
Höhe | 1580 m | |
Stadtvorsitz | Juan José Frangie | |
Website | ||
![]() Die Basilika von Zapopan |
Geschichte
Im Jahre 1530 wurde das Gebiet von Nuño Beltrán de Guzmán für Spanien erobert. Das berühmteste Bauwerk Zapopans ist die Basílica de Nuestra Señora de Zapopan, die der Jungfrau von Zapopan gewidmete Kirche. Die Jungfrau ist mit der Geschichte Zapopans untrennbar verbunden, weil sie als die eigentliche Gründerin der Stadt gilt. Im Jahre 1541, als in der Region gerade der Mixtón-Krieg tobte, begab sich der Jesuitenmönch Antonio de Segovia nach Norden, wo die Kämpfe besonders heftig tobten. Nahe der Stadt Apozol, rund 80 Kilometer nördlich von Zapopan, begegnete er einer Gruppe feindlicher Indianer, die er zu beschwichtigen suchte. Der Legende nach fielen die Indianer plötzlich massenweise ehrfurchtsvoll auf die Knie und übergaben ihre Waffen. Der Anlass hierfür soll ein strahlendes Licht gewesen sein, das von der schmächtigen Figur ausging, die der Mönch auf seiner Brust trug. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer und nur wenige Wochen später war der Krieg beendet. Als er sich anschließend wieder nach Süden begab, brachte Segovia die Figur der Jungfrau in die nächstgelegene Siedlung, Zapopan. Deren Bevölkerung soll die Jungfrau sofort freudig aufgenommen haben. Seither findet alljährlich am 12. Oktober eine große Prozession zu ihren Ehren statt, die regelmäßig eine Vielzahl von Menschen anlockt.[2]
Bildung und Sport
In Zapopan befinden sich einige private Universitäten, wie beispielsweise die Universidad Autónoma de Guadalajara (UAG), aus deren Reihen erfolgreiche Sportteams wie die Fußballmannschaft UAG Tecos und das Radsportteam Tecos de la Universidad Autónoma de Guadalajara hervorgehen; die Universidad del Valle de Atemajac (UNIVA), TecMilenio und die Universität UNIVER.
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Städtepartnerschaften
International
Antigua, Guatemala
Cartago, Costa Rica
Częstochowa, Polen
Grand Rapids, Michigan, USA
Kirjat Bialik, Israel
Marianao, Kuba
Changwon, Südkorea
Rosemead, California, USA
Saginaw, Michigan, USA
San Pedro Sula, Honduras
National
Atengo, Jalisco
Bahía de Banderas, Nayarit
El Grullo, Jalisco
Veracruz, Veracruz
Zapotlán el Grande, Jalisco
Söhne und Töchter der Stadt
- Pascual Díaz y Barreto (1876–1936), Erzbischof von Mexiko
- María Guadalupe García Zavala (1878–1963), Selige, Ordensgründerin
- Gabriel Pareyon (* 1974), Musiktheoretiker und Komponist
- Antonio Ortuño (* 1976), Journalist und Schriftsteller
- Juan Pablo Rodríguez (* 1979), Fußballspieler
- Alejandro González junior (1993–2016), Boxer
- Michael Pérez (* 1993), Fußballspieler
- Donovan Carrillo (* 1999), Eiskunstläufer
Literatur
- Guillermo García Oropeza und andere: Zapopan. Artes de México, Mexiko-Stadt 2002, ISBN 970-683-055-3.
Weblinks
Einzelnachweise
- Guillermo García Oropeza: Zapopan hoy. In: Zapopan. Artes de México, Mexiko-Stadt 2002, S. 8–13.
- Reneé de la Torre: La Romería de la Virgen. In: Zapopan. Artes de México, Mexiko-Stadt 2002, S. 30–35.