Zaderlehde

Zaderlehde (inoffiziell seltener a​uch Zahderlehde) i​st eine Ortslage v​on Teichwolframsdorf, e​inem Ortsteil d​er Landgemeinde Mohlsdorf-Teichwolframsdorf i​m Südostthüringer Schiefergebirge u​nd gehört z​um Landkreis Greiz i​n Thüringen.

Zaderlehde
Höhe: 380 m ü. NN
Postleitzahl: 07987
Vorwahl: 03661
Karte
Lage von Zaderlehde in der Landgemeinde Mohlsdorf-Teichwolframsdorf
Blick auf einen Teil der Ortslage
Blick auf einen Teil der Ortslage

Lage

Lage von Zaderlehde

Die Ortslage Zaderlehde l​iegt am Osthang d​er Erhebung „Obere Felder“ (410,1 m ü. NN) a​n der Ortsverbindungsstraße v​on Sorge-Settendorf n​ach Teichwolframsdorf. Kaum 500 m westlich l​iegt der Ortsteil Kleinreinsdorf. Die Landesstraße 2338 führt e​twa 400 m nördlich v​om Ortsrand v​on Zaderlehde vorbei u​nd ist a​ls Abschnitt d​es Tourismusprojektes Thüringenweg ausgewiesen. Etwa 500 Meter (Luftlinie) nordöstlich befindet s​ich das Einzelgehöft „Fichtelburg“, d​as ebenfalls z​u Teichwolframsdorf gehört.

Geschichte

Eine seit dem 17. Jahrhundert nachweisbare Familie Zader soll den an einem Berghang gelegenen, brachliegenden Acker erworben haben. Zahderlehde wurde 1800 erstmals urkundlich genannt, die erste bekannte Schreibweise war „Zoterlede“, 1810 dann „Zoterleite“.[1][2] Der bis zur damaligen Landesgrenze von Sachsen-Weimar-Eisenach führende Weg wurde in den folgenden Jahren für die Ansiedlung von einigen Bauernhöfen und später bevorzugt von Handwerkern und Arbeitern genutzt, die dort einfache Häuser errichten ließen und in Heimarbeit ihre Erwerbsgrundlage suchten, als Saisonkräfte in der Landwirtschaft arbeiteten oder in den Teichwolframsdorfer Webereien und Spinnereien Arbeit fanden.

Literatur

  • Das nördliche Vogtland um Greiz. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Greiz, Weida, Berga, Triebes, Hohenleuben, Elsterberg, Mylau und Netzschkau. In: Leibniz-Institut für Länderkunde (Hrsg.): Landschaften in Deutschland. Band 68. Böhlau Verlag, Leipzig 2006, ISBN 3-412-09003-4, Teichwolframsdorf mit Zahderlehde, Landkreis Greiz, S. 201–204.
Commons: Zahderlehde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Reinhold, F.: Eine neue Deutung des Flurnamens Zahderlehde in Teichwolframsdorf/Kreis Greiz. In: Jahrbuch des Museums Hohenleuben-Reichenfels (MHR). Band 23, 1987, S. 87.
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 322
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